Niederkrüchten Durch Moor und Heide mit dem Fahrrad

Niederkrüchten · Die 42 Kilometer lange Tour führt von Niederkrüchten in die Niederlande und nach Brüggen durch Naturschutzgebiete.

 So schön sieht die blühende Wacholderheide aus. Die Tour des Monats im Kreis Viersen führt Radler durch Niederkrüchten und Umgebung.

So schön sieht die blühende Wacholderheide aus. Die Tour des Monats im Kreis Viersen führt Radler durch Niederkrüchten und Umgebung.

Foto: ADFC

Der Naturpark Schwalm-Nette feiert in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen. Ein schöner Grund, um bei einer Tour durch die Grenzregion Naturschutz- und Naturerlebnisgebiete mit dem Fahrrad zu entdecken. Los geht es auf dem Parkplatz am Sportpark an der Stadionstraße in Niederkrüchten. Dort befindet sich der Knotenpunkt 17. Anhand der Knotenpunkte finden die Radler leicht ihren Weg. Die vom Kreis Viersen für den Monat September empfohlene Tour ist etwa 42 Kilometer lang und führt über ruhige Wege.

 Die Radfahrer kommen an der Kirche St. Martin in Oberkrüchten vorbei.

Die Radfahrer kommen an der Kirche St. Martin in Oberkrüchten vorbei.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Die Radler fahren auf der Stadionstraße zum Knotenpunkt 10 in Oberkrüchten. Vorbei an der Pfarrkiche St. Martin geht es weiter zum Knotenpunkt 21, wo sie weiter zum niederländischen Knotenpunkt 81 (NL81) fahren und auf dem niederländischen Radwegenetz den Nationalpark "De Meinweg" passieren. Er ist Teil des deutsch-niederländischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette. Charakteristisch für das Meinweg-Gebiet sind die Terrassenkanten, die durch die Erosion des Maas-Urstromtals entstanden sind.

 In der Kapelle in Overhetfeld ist der Schnitzaltar besonders sehenswert.

In der Kapelle in Overhetfeld ist der Schnitzaltar besonders sehenswert.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Weiter geht es durch Wälder, Heiden, Moore und Bachtäler zum Knotenpunkt NL80. Auf dem weiteren Weg zum Knotenpunkt NL78 lohnt ein Abstecher zum Besucherzentrum "De Meinweg", wo sich die Ausflügler über die Entstehung des Nationalparks informieren können.

 Das Inselschlösschen am Hariksee liegt am Wegesrand.

Das Inselschlösschen am Hariksee liegt am Wegesrand.

Foto: Busch

Sie fahren weiter rechts ab zum Knotenpunkt 56, wieder auf deutscher Seite der Grenze. Die Radler fahren durch das Naturschutzgebiet Lüsekamp und Boschbeek. Die 250 Hektar große Heide- und Moorlandschaft bietet zahlreichen geschützten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Ein Aussichtspunkt in der Feuchtwiesen-Landschaft Lüsekamp lädt dazu ein, die artenreiche Tierwelt zu beobachten. Weiter geht es in Richtung Norden über den Knotenpunkt NL79 zum Knotenpunkt 20. Die Strecke verläuft durch das Landschaftsschutzgebiet Elmpter Wald zum Knotenpunkt NL19. Richtung Osten geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Elmpter Schwalmbruch. Dort gibt es einen Aussichtsturm, von dem die Ausflügler einen Blick auf das Naturerlebnisgebiet und die größte Wacholderheide am linken Niederrhein werfen können.

Sie fahren am Venekotensee entlang und erreichen am Knotenpunkt 39 in Overhetfeld die Kapelle St. Marien an der Heiden. Die ehemalige Hauskapelle von Schloss Dilborn, errichtet 1703, hat einen flandrischen Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert. Weiter geht es durch die Dilborner Benden in Richtung Brüggen, wo die Radler über Knotenpunkt 27 in Richtung Knotenpunkt 90 fahren. Sie passieren die Borner Mühle und biegen vor dem Borner See rechts ab. Weiter geht es vorbei an der Mühlrather Mühle, einer Korn- und Öl-Wassermühle aus dem 15. Jahrhundert. Am Ostufer des Hariksees erreichen die Radfahrer den Knotenpunkt 91. Ab hier verläuft die Route bergab. Vorbei am Inselschlösschen bis zur St.-Georg-Kapelle in Brempt folgen sie den Radwegeschildern, bis sie wieder ihren Startpunkt, Knotenpunkt 17 in Niederkrüchten, erreichen.

(RP)
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