Viersen Die Stadt Kempen ist jetzt auch ein Hochschulstandort

Viersen · Die Fontys Hochschule in Venlo hat eine Zweigstelle im Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein am Industriering eröffnet

 Der Eingangsbereich des Technologie- und Gründerzentrums.

Der Eingangsbereich des Technologie- und Gründerzentrums.

Foto: finger

Fontys International Campus Venlo, eine Hochschule in den Niederlanden, die mit dem Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) in Kempen seit Jahren eng zusammen arbeitet, bezieht ab sofort Räumlichkeiten im TZN und macht die Thomasstadt damit zum Hochschulstandort. Darüber freuten sich gestern auf einer Feier im TZN, die "Crossing Borders" ("Grenzen überschreiten") genannt wurde, Landrat Dr. Andreas Coenen, Bürgermeister Volker Rübo, Hans Nederlof, Vorstand der Fontys Hogescholen Eindhoven, und Dr. Thomas Merz, Direktor der Business School in Venlo.

Bei einer Pressekonferenz wurden die Ziele erläutert, die die Fontys mit ihren euregionalen Aktivitäten verfolgt und welche Vorteile sie für den deutsch-niederländischen Grenzraum haben. Dabei galt dem Förderverein des Technologiezentrums besonderer Dank dafür, dass er es finanziell ermöglicht, dass Fontys Räume im TZN beziehen kann. Dessen Vorsitzender Diether Thelen betonte, man habe dieses Projekt sehr gerne gefördert, weil man davon zutiefst überzeugt sei.

Coenen erinnerte an die gemeinsamen Aktivitäten wie Netzwerkmessen, Bustouren mit Betriebsbesichtigungen, die TZN und Fontys bereits erfolgreich durchgeführt hatten, um Studenten und Unternehmen in der Region zusammen zu bringen. Im Kreis Viersen gebe es hervorragende Unternehmen, die zum Teil weltweit erfolgreich seien und beste Ausbildungs- und Karrierechancen zu bieten hätten.

Coenen betonte, der Einzug der Fontys in das TZN sei ein "Leuchtturm für den euregionalen Raum" und werde helfen, gut ausgebildete junge Leute in der Region zu halten, und andererseits zur Attraktivitätssteigerung des Kreises beitragen. Rübo betonte ebenfalls mit Stolz und Freude, dass Kempen nun Hochschulstandort werde und sagte die Unterstützung der Stadt zu. Er erinnerte daran, dass schon sein Vorgänger Karl Hensel im Jahre 2000 als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen eine Kooperationsvereinbarung Schule und Wirtschaft getroffen habe. Heute werde mit dem Einzug der Fontys in das TZN die Kooperation auf eine völlig neue Ebene gehoben.

Fontys-Direktor Merz machte klar, was die Fontys in Kempen plant. Rund 60 Studenten würden "Leben in die Bude bringen". Fontys wird neben Sprachkursen auch Bachelor- und Masterarbeiten anbieten: An einem Tag in der Woche kann man dan hier für den "Master of Business Management" studieren.

Auch werden im TZN die "Mini-Companies" der Fontys mit Managern ins Gespräch kommen können. Und nicht zuletzt wird dreimal wöchentlich eine Studienberatung durchgeführt. Fontys nutzt dabei neben Büros auch Seminarräume im Gebäude am Industriering Ost 66.

(RP)
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