Viersen Der Alte Markt wird neu gestaltet

Viersen · Gegen die Stimmen von Grünen, FDP und Linken fällte der Bauausschuss jetzt den Beschluss, den Alten Markt in Dülken teilweise für den Autoverkehr zu öffnen. Alle 18 Bäume sollen gefällt werden. Elf Bäume werden ersetzt

 Der Alte Markt heute. Der vorhandene Baumbestand soll ersetzt werden, der Platz wird zum Teil für den Autoverkehr freigegeben. Auf der rechten Seite des Fotos sollen Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden.

Der Alte Markt heute. Der vorhandene Baumbestand soll ersetzt werden, der Platz wird zum Teil für den Autoverkehr freigegeben. Auf der rechten Seite des Fotos sollen Kurzzeitparkplätze eingerichtet werden.

Foto: Kallianteris

Der Alte Markt in Viersen bekommt ein neues Gesicht. CDU, SPD und FürVie stimmten im Bauausschuss gemeinsam für die seit mehreren Jahren diskutierte Umgestaltung. FDP, Grüne und Linke kritisierten, dass für die Umgestaltung auch vitale Bäume weichen müssen und versuchten, das zu verhindern. Doch ein Vertagungsantrag der Linkspartei fand ebenso wenig eine Mehrheit wie der Versuch der Grünen, über die Fällung der einzelnen Baumgruppen getrennt abstimmen zu lassen.

Der Platz soll zum Teil für den Autoverkehr freigegeben werden. Die Fahrgasse soll für Autos nur von Süden nach Norden bis Höhe der Hausnummer 13 befahrbar sein. An der Ostseite des Platzes werden zehn Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Die derzeit auf dem Alten Markt gelegene Bushaltestelle wird an die Corneliusstraße verlagert.

Daneben sollen die technischen Installationen für die Marktstände und Open-Air-Veranstaltungen erneuert werden und einen neuen Standort bekommen. Teilbereiche des Alten Marktes und des Hühnermarktes werden neu gepflastert. Bänke, Abfallbehälter, Poller und Fahrradständer auf dem Alten Markt und dem Hühnermarkt werden erneuert und den in Dülken im Rahmen der Stadterneuerung verwendeten Produkten angepasst. Auf der Nordseite des Alten Marktes entsteht neben einer für Kinder bespielbaren Bildhauerarbeit ein größeres Sitzelement aus Holz, das zum Verweilen einlädt.

Eine Woche nach dem Mühlenfest am letzten August-Wochenende sollen am 1. September die Bauarbeiten beginnen. Bis zum Beginn des Straßenkarnevals ab dem 28. Februar 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Alle Geschäfte sollen während der Bauphase erreichbar bleiben, betont die Verwaltung, allerdings muss die Außengastronomie mit Einschränkungen rechnen.

Die Stadt hatte die Baumfällungen damit begründet, dass die neun Mehlbeeren aufgrund mangelnder Vitalität in voraussichtlich fünf Jahren ersetzt werden müssten. Winterlinden und Platanen stünden zu eng beieinander; bei Sturm seien häufig Äste aneinandergeschlagen.

(mrö)
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