Den Auftakt der Italienreise machte der schwungvolle Zyklus italienischer Volksweisen ("Wie ist die Welt so schön", "Sommer im Tessin" und "La Villanella"). Chorleiter Stieger überraschte mit seinen Tenor-Solos "O sole mio" und "Vieni sul mar" - strophenweise auf Italienisch und auf Deutsch. Er wurde am Klavier von seinem Vater Adolph Stieger begleitet und bei "Maria Mari" und "Core 'ngrato" vom Dülkener Mandolinen-Orchester unter der Leitung von Dorothea Davis.

Das Mandolinen-Orchester beeindruckte mit dem heiteren Stück "Concertino Veneziano", bei der die Blockflöte (Dorothee Jakobs) eine Hauptrolle spielte, "Santa Lucia", dem temporeichen "Sempre Avanti", "Brune ou Blonde" und der besinnlicheren "Serenata Napolitana". Der kontrastreiche Wechsel zwischen Männerchor und Instrumentalmusik und das gelungene Zusammenspiel zwischen Chor und Orchester machten Lust auf Musik.

Weiter ging es nach Neapel mit den Volksliedern "Tiritomba" und dem Tanz "Tarantella" und nach Sorrent. Die Italienreise mit "Ciribiribin", "La Montanara", "Frauen und Wein" "Bella, bella Donna" und "O mia bella Napoli" verbreitete gute Laune. Da durften die Capri-Fischer ("Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...") nicht fehlen. Die Melodien animierten zum Mitsingen und -summen.

Kräftiger Applaus waren Chor und Orchester sicher, die sich mit einer Zugabe "Funiculi, funicula" bei ihrem Publikum bedankten. Wer mehr vom Amicitia-Chor hören möchte, kommt am 3. Mai, 16 Uhr, zum "offenen Singen" zur Brachter Mühle an der Brüggener Straße.