Viersen CDU favorisiert Schulerweiterung statt Umbau der Kita Adenauer-Ring

Viersen · Den Ausbau von Kitas und Offenen Ganztagsschulen zusammenfassend betrachten - das fordert die Viersener CDU. Dieser Ansatz ist für die Christdemokraten besser als die Sanierung der leerstehenden Kita Konrad-Adenauer-Ring, die die Stadtverwaltung Viersen vorgeschlagen hatte.

"Es macht keinen Sinn, eine Einrichtung mit viel Geld zu reaktivieren, die vor zwei Jahren noch von allen Akteuren als dauerhaft ungeeignet für den Kita-Betrieb angesehen wurde und die geografisch losgelöst von allen Grundschulstandorten lieg", so Anne Kolanus, CDU-Sprecherin im Jugendhilfeausschuss (JHA), in einer Pressemitteilung.

Das Problem der Stadt: In Viersen fehlen kurz- und langfristig Kindergartenplätze. Die leerstehende Kita Konrad-Adenauer-Ring sollte für zwei Gruppen umfangreich umgebaut werden. Dazu wollte die Stadt ein Landes-Investitionsförderprogramm nutzen. Dabei hätte sie von den prognostizierten Kosten über 800.000 Euro lediglich zehn Prozent tragen müssen. Außerdem mangelt es in Viersen an Betreuung für Unter-Drei-Jährige. Diese Lücke soll durch drei neue Großtagespflegestellen geschlossen werden.

Die Idee der CDU: "Die vorgesehenen Mittel sollten in einen Erweiterungsbau an einer Grundschule investiert werden, in der bereits eine OGS vorhanden ist", schlagen Kolanus' Parteikollegen Jürgen Moers, Vorsitzender des Schulausschusses, und der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Thomas Gütgens, vor. Damit seien flexiblere Lösungen möglich und die Stadt könne dauerhafter auf den Betreuungsbedarf von Kindern zwischen drei und zehn Jahren reagieren: "Dies schafft die notwendige Sicherheit für die Eltern, dass mittelfristig ein ausreichendes Angebot an Betreuungsplätzen für ihre Kinder vorgehalten wird."

Parallel zur geplanten Kita-Sanierung werden zurzeit im Rathaus die Ausgaben für einen Neubau geprüft.

(busch-)
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