Viersen "Bosch-Hellijehüske" wird erneuert

Viersen · Ein Zuganker, der nicht zieht: einer der Gründe, wieso das "Bosch-Hellijehüske", das Bosch-Heiligenhäuschen vor dem ehemaligen, untergegangenen Kloster St. Pauli, immer schiefer steht, die Risse im Mauerwerk immer tiefer wurden. Dadurch war die Standsicherheit des für die Pfarre St. Remigius bedeutenden Kapellchen am Klosterweiher nicht mehr gegeben, es musste dringend restauriert werden. Den letzten Anstoß dazu gaben die Nachbarn, allen voran Friedrich Zimmermann.

 Das Bosch-Heiligenhäuschen: Die Standsicherheit des für die Pfarre St. Remigius bedeutenden Kapellchen am Klosterweiher ist nicht mehr gegeben.

Das Bosch-Heiligenhäuschen: Die Standsicherheit des für die Pfarre St. Remigius bedeutenden Kapellchen am Klosterweiher ist nicht mehr gegeben.

Foto: Busch

Da die Kapelle auf städtischem Grund steht, ist auch die Stadt Viersen für das Heiligenhäuschen verantwortlich, die Technische Beigeordnete Beatrice Kamper und Denkmalpflegerin Ellen Westerhoff beauftragten die in Bausanierung erfahrene Firma Lindholm aus Erkelenz. Deren Mitarbeiter stützten als erstes den Bogen über der Tür ab und festigten das Fundament. An den Kosten für die Restaurierung beteiligt sich die Pfarre Remigius, Pfarrer Roland Klugmann ist "froh und dankbar", dass der wichtigste Ort für die Fußfall-Wallfahrt in wenigen Wochen wieder hergestellt sein wird.

Weiterhin hat Fritz Meies die Unterstützung der Sparkassenstiftung zugesagt. Auch er freut sich, dass wieder eine nachhaltige Hilfe zustande kommt. Damit kann ein Denkmal gerettet werden, das im Jahre 1720 gestiftet wurde von dem damaligen Verwalter der Wirtschaft des Klosters, Antonius Bosch und Margareta Bratel. Eine herzförmige Kupferplatte mit der Inschrift "TBMB 1720" befindet sich am schmiedeeisernen Giebelkreuz. Als jahrhundertealtes, heute noch lebendiges Zeugnis der Volksfrömmigkeit ist das aus Backsteinen errichtete Bosch-Heiligenhäuschen bedeutend für Viersen.

(flo)
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