Niederkrüchten Bodendenkmäler im Elmpter Wald sollen geschützt werden

Niederkrüchten · Schützengräben von 1944 sind fast vollständig erhalten

Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) hat sich mit seinen niederländischen Kollegen aus Roermond und Roerdalen sowie dem stellvertretenden Geschäftsführer der Euregio Rhein-Maas-Nord getroffen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Neben bereits beschlossener Kooperationen im Brandschutz verabredeten die Beteiligten ein grenzüberschreitendes Projekt zum Schutz der Bodendenkmäler im Elmpter Wald. Schützengräben und Stellungen wurden 1944 von niederländischen und osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen im Elmpter Wald ausgehoben und sind noch nahezu vollständig erhalten. Ziel des Projekts sollen Erhalt und Schutz sowie die Information der Öffentlichkeit, etwa von Jugendgruppen und Schulklassen sowie weiteren Interessierten, sein.

Dazu will Wassong die Beteiligung an der "Liberation Route" prüfen lassen, in die auch der Gedenkstein und damit das Geschehen am Lüsekamp eingebunden werden könnten. Informationen zu Naturschutz und Kulturgeschichte gaben Bernd Nienhaus und Gerald Dekker den Teilnehmenden. Da sich das hügelige Gelände zu einer beliebten, wenn auch nicht erlaubten Strecke für Mountainbiker entwickelt hat, soll das Projekt auch Schutzmaßnahmen umfassen. Eine Kooperation zur Ausweisung einer geeigneten Mountainbike-Strecke wurde ebenfalls ins Auge gefasst.

(RP)
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