Viersen Biker beten am Weberbrunnen

Viersen · 50 Motorradfahrer trafen sich in Süchteln zum ökumenischen Gottesdienst. Die Messe hielten Pfarrer Axel Stein und Michael Schlößer unter dem Motto "Kraftstoff des Lebens". Anschließend starteten die Fahrer zur Niederrheintour

 Vor der Kirche St. Clemens sammelten sich die Motorradfahrer, um den Gottesdienst zu hören. Danach brachen sie zur "Niederrheintour bei Sonnenschein" auf, als Maskottchen fuhren Wimpel, Teddybären und andere kleine Stofftiere mit.

Vor der Kirche St. Clemens sammelten sich die Motorradfahrer, um den Gottesdienst zu hören. Danach brachen sie zur "Niederrheintour bei Sonnenschein" auf, als Maskottchen fuhren Wimpel, Teddybären und andere kleine Stofftiere mit.

Foto: Knappe

Wenn es jemanden gibt, dessen Leidenschaften wie auf einen Bikergottesdienst zugeschnitten sind, dann ist es Axel Stein - schließlich ist er nicht nur Pfarrer, sondern auch Motorradfahrer. Und so passte es gut ins Bild, dass es Stein war, der am Wochenende rund 50 Biker zur Messe und der anschließenden "Niederrheintour bei Sonnenschein" begrüßte. Für ihn selbst, so sagte Stein, sei das Motorradfahren ein "schönes Hobby mit vielen gemeinsamen Erlebnissen."

Die Clemenspfarre und die evangelische Kirchengemeinde Süchteln hatten zum zweiten Mal zum Bikergottesdienst ins Ortszentrum eingeladen. Thema der ökumenischen Messe: "Kraftstoff des Lebens." Der Vormittag war ganz auf die fahrenden Besucher des Gottesdienstes zugeschnitten - so wünschten die beiden Kirchengemeinden den Motorradfahrern etwa, dass sie allzeit "nie schneller fahren mögen, als der Schutzengel fliegen kann."

An der Seite von Axel Stein hielt Pfarrer Michael Schlößer von der Gemeinde St. Clemens den Gottesdienst. Der Kirchenchor St. Franziskus Süchteln-Vorst begleitete den einstündigen Gottesdienst musikalisch. Eröffnet wurde dieser mit dem Stück "Lobe den Herren". Später näherte sich die Musik dann dem Biker-Thema, als davon gesungen wurde, dass die Straße "uns zusammen führen möge."

Im Schatten von St. Clemens blinkte und blitze es immer wieder, die Biker hatten ihre Maschinen auf Hochglanz poliert. Als Maskottchen fuhren Wimpel, Teddybären und kleine Stofftiere auf den Motorrädern mit. Doch nicht nur imposante Zweiräder waren in der Süchtelner City zu sehen, sondern auch "Mini-Motorräder". Da gab es dann den kaum zu übersehenden Hinweis: "Nicht anfassen, nur gucken."

Auffällig war die Vielfalt der vertretenen Motorrad-Hersteller. Ob Yamaha, Honda, Suzukia, Shadow, BMW oder Kawasaki: Der Markenvielfalt schienen fast keine Grenzen gesetzt. Eine Maschine war sogar mit Beiwagen nach Süchteln gekommen. Die Biker selbst kamen nicht nur aus dem Kreis Viersen, sondern auch aus dem Raum Bonn oder aus Wolfenbüttel in Niedersachsen. Die Motorradgruppe von "Miteinander - Füreinander" hatte den Bikergottesdienst mitorganisiert. Angetan waren die Biker vom blühenden Spinnradmädchen an der Kirche St. Clemens. Die Figur war dort anlässlich von "Viersen blüht" aufgestellt worden.

Nach dem Gottesdienst ging es für Fahrer und Zweiräder auf zur Niederrheintour. Mit dem Start in der Fußgängerzone brachten die 50 Biker dabei eher ungewohnte Klänge in die City, wo sie von rund 200 Bürgern mit vielen guten Wünschen verabschiedet wurden.

Am späten Samstagnachmittag war der Flugplatz Niershorst in Grefrath das Ziel der Motorrad-Gruppe. Dort trat zur musikalischen Unterhaltung noch der Süchtelner Shantychor auf.

(mab)
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