Kreis Viersen Auch Viersen und Umgebung sind morgen vom Streik betroffen

Kreis Viersen · Busfahrer, Erzieher und Angestellte der Kreis- und Stadtverwaltung legen die Arbeit nieder. Besonders stark trifft es im Kreis Viersen voraussichtlich Nettetal

Die Gewerkschaft Verdi hat für morgen und Mittwoch, 11. April, zum Warnstreik im öffentlichen Dienst in NRW aufgerufen. Am Mittwoch streiken voraussichtlich auch Mitglieder der Komba-Gewerkschaft. "Es ist davon auszugehen, dass am Dienstag der Busverkehr der NEW komplett bestreikt wird und die NEW-Bäder", sagt Dominik Kofent, Bezirks-Geschäftsführer der Verdi Linker Niederrhein. Auch Kitas, deren Erzieher gewerkschaftlich organisiert sind, werden voraussichtlich nur Notgruppen zur Betreuung anbieten.

Diesmal werden wohl mehr Mitarbeiter aus der Kreisverwaltung streiken als beim Warnstreik Ende März. "In allen Bereichen der Kreisverwaltung werden Mitarbeiter fehlen, es ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen", sagt Birgitt Dürrmann, Vorsitzende des Komba-Ortsverbands Viersen. Unter anderem wird auch die Jugendwerkstatt in Brüggen-Bracht bestreikt. Ebenso sind auch Einsatzkräfte der Rettungswachen in Schwalmtal und Niederkrüchten der Komba angeschlossen. "Wenn sich aber jemand zum Streiken entschließen sollte, sorgt die Gewerkschaft dafür, dass der Betrieb weiterläuft", betont Dürrmann. "Niemand muss die Befürchtung haben, dass Einsätze zu spät erfolgen, ein Notfalleinsatzplan stellt einen reibungslosen Ablauf sicher." Stark betroffen ist vom Streik am Mittwoch voraussichtlich Nettetal. "Die Kita Bongartzstift in Lobberich bleibt komplett geschlossen", sagt Roland Peter Brüster-Schmitz, Vorsitzender der Komba in Nettetal. Die Eltern seien aber bereits benachrichtigt und könnten sich auf die Umstände einstellen.

Auch das Jugendamt, das Ordnungsamt und weitere Teile der Verwaltung werden bestreikt. Knapp die Hälfte der etwa 430 öffentlich Bediensteten in Nettetal sind in der Komba-Gewerkschaft organisiert, berichtet Brüster-Schmitz. Die Teilnehmer des Streiks werden sich morgen und übermorgen zu Kundgebungen versammeln. Aktuelle Informationen zu den Warnstreiks erhalten Sie hier.

(juz)
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