Brüggen Akku von E-Zigarette löst Feuer in Wohnung aus

Brüggen · Die Bewohner waren nicht zu Hause. Die Einsatzkräfte brachten zwei Hunde in Sicherheit

 Der Akku ist wenig größer als eine Batteriezelle.

Der Akku ist wenig größer als eine Batteriezelle.

Foto: HAH

In den PVC-Boden hat sich deutlich der Umriss eines Akkus, ein wenig größer als eine Batteriezelle, eingebrannt. Darauf liegt ein wenig Asche von dem Karton, in dem der Akku einer E-Zigarette gemeinsam mit Kleidungsstücken lag - und in Brand geriet.

Die Feuerwehr wurde am Montagabend um kurz nach 20 Uhr alarmiert, weil Mitglieder eines Kirchenchors, der in der Nähe der Obergeschoss-Wohnung an der Altkevelaer Straße in Brüggen probt, einen Rauchmelder gehört hatten. Von außen war für die Wehrleute nichts erkennbar. Nur der Blick durch ein Fenster zeigte eine minimale Rauchentwicklung, die auch den Melder ausgelöst hatte. Die Bewohner waren nicht zu Hause, wohl aber zwei Hunde, die von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht wurden. In der Wohnung stellten die Feuerwehrleute fest, dass der Brand in dem Karton entstanden war. Sie brachten ihn ins Freie und fanden den zerstörten Akku darin.

Solche Brände sind selten, aber sie kommen vor. Meist ist ein Kurzschluss die Ursache, weil beide Pole des Akkus mit Metall in Verbindung kommen. Zuletzt wurde Anfang Oktober ein Fall aus Aschaffenburg bekannt, bei dem ein Mann (29) schwere Verbrennungen erlitt, weil der Akku seiner E-Zigarette in Flammen aufgegangen war. Er hatte außer dem Akku Schlüssel und Kleingeld in der Tasche gehabt, was den Kurzschluss verursacht hatte.

Auch Brände wie in Hilden im März 2016, bei denen ganze Lkw-Ladungen mit Alt-Batterien und Alt-Akkus aller Art in Flammen aufgingen, kommen vor. Etliche Hersteller von E-Zigaretten warnen auf ihren Internetseiten und Foren davor, statt der Original-Akkus billige Ware ohne Prüfsymbole zu verwenden.

(hah)
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