Brüggen 70.000 Euro für neues Pflaster in Brüggen

Brüggen · Der Kreuzherrenplatz soll barrierefrei begehbar sein. Dafür könnte der Teil der Fußgängerzone vor dem Platz angehoben werden.

 Unter der Blutbuche könnte eine Rundbank aufgestellt werden, die für gemütliche Pausen unterm Blätterdach zur Verfügung steht.

Unter der Blutbuche könnte eine Rundbank aufgestellt werden, die für gemütliche Pausen unterm Blätterdach zur Verfügung steht.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Der Brüggener Ortskern soll verschönert werden. Vor allem der Kreuzherrenplatz soll barrierefrei, also auf eine Höhe mit der Fußgängerzone, gebracht werden. Auch der Zugang zur Kirche St. Nikolaus soll barrierefrei gestaltet werden. Dazu werden Gespräche mit der Pfarre geführt. Zur Debatte stand das Thema im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus der Gemeinde schon mehrfach. Im März hatte man nach einem Konzept-Vorschlag das Ingenieurbüro Gietemann damit beauftragt, eine Vorplanung zu entwickeln, die in der jüngsten Ausschusssitzung nun durch Bauverwaltungsleiter Dieter Dresen erläutert wurde.

Um den barrierefreien Übergang zwischen Kreuzherrenplatz und Fußgängerzone zu gewährleisten, gibt es zwei Möglichkeiten: den Platz zu senken oder die Fußgängerzone in dem Bereich vor dem Platz zu erhöhen. Dresen erklärte, dass es durch die große Blutbuche auf dem Platz schwierig werden würde, den Platz abzusenken - dadurch würde der Bereich nicht mehr homogen wirken. Also bleibe nur die Möglichkeit, die Fußgängerzone ein Stück anzuheben. Dabei müsse aber beachtet werden, dass abfließendes Regenwasser nicht in Richtung Häuserzeile laufen darf. Als Vorschlag wurde ins Gespräch gebracht, die Mittelrinne im Pflasterbelag in Richtung Häuserzeile zu verlegen. Dadurch könnte die Straße stärker abgesenkt werden. Um Platz und Fußgängerzone farblich anzugleichen, soll das Pflaster der Klosterstraße durch einen ähnlichen Basaltstein ersetzt werden.

Auch werden einige Ahorn-Bäume in der Fußgängerzone wohl weichen müssen. "Sie verschatten die Fassaden und müssen auf kurz oder lang weg", erklärte Dresen. Statt dessen müsse man über eine andere Art der Begrünung nachdenken. Der Baum vor der Kirche soll jedoch stehen bleiben können. Auch die Blutbuche soll bleiben, ihre Baumscheibe könnte durchlässig gestaltet werden, eine Rundbank könnte dort für gemütliche Pausen zur Verfügung stehen.

Insgesamt werden für die Maßnahme bis zu 90.000 Euro veranschlagt, 70.000 Euro davon entfielen auf den Pflasteraustausch für eine Fläche von 400 Quadratmetern. "Ein Natursteinpflaster wäre noch mal 60.000 Euro teurer", so Dresen, der hinzufügte: "Bedenken vom Amt für Denkmalpflege gibt es keine. Von der Kirche haben wir noch keine Resonanz erhalten."

Jürgen Offermanns (CDU) schlug vor, bis zum Ende des Vorplatzes der Gaststätte "Zum Burghof" neu zu pflastern, um dort einen einheitlichen Abschluss zu erhalten. Da dies keine Erschließungsmaßnahme ist, würden für die Anlieger keine Kosten entstehen. Über die weitere Vorgehensweise wollen die Fraktionen nun beraten, ihre Vorschläge sollen bis März eingereicht werden, um sie dann im Ausschuss zu besprechen.

(bigi)
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