Viersen 125 Kilometer durch die Region tuckern

Viersen · Bei der 7. Irmgardisrallye starten am 3. September in Süchteln nicht nur Oldtimer. Die Veranstalter erwarten rund 100 Teilnehmer — einer von ihnen will die Strecke in einem ganz modernen Gefährt zurücklegen

 Die Irmgardis-Rallye lockt Oldtimerfans aus ganz NRW nach Süchteln. Die Teilnehmer fahren rund 125 Kilometer durch den Kreis Viersen und den Kreis Kleve, sie streifen außerdem Krefeld.

Die Irmgardis-Rallye lockt Oldtimerfans aus ganz NRW nach Süchteln. Die Teilnehmer fahren rund 125 Kilometer durch den Kreis Viersen und den Kreis Kleve, sie streifen außerdem Krefeld.

Foto: F.-H. Busch

Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt, um festzustellen, dass Süchteln schon früher eine Stadt des Motorsports war. Der erste Vorsitzende des Motorsportclub (MSC) Süchteln 1925, Michael Mevissen, erinnert daran, dass viele tausend Besucher auf die Süchtelner Höhen kamen, um die Motocross-Rennen live zu erleben. Der MSC, der vor zwei Jahren sein 90-jähriges Bestehen feierte, hat 2011 dem Motorsport in Süchteln zu einer Renaissance verholfen, indem er die Irmgardis-Rallye aus der Taufe hob. Was 2011 mit rund einem halben Dutzend Oldtimern begann, hat sich rasant zu einem Motorsporthit entwickelt. Inzwischen ist der MSC bei fast 100 Startern mit Old- und Youngtimern angelangt, die am 3. September von Süchteln aus ab 10 Uhr rund 125 Kilometer durch den Kreis Viersen und den südlichen Teil des Kreises Kleve fahren werden, außerdem Krefeld streifen.

"Wir wollen alle am 3. September Spaß haben", sagt Michael Mevissen. Die überwiegende Zahl der Starter kommt aus NRW, mehr als 100 möchte der MSC Süchteln aus organisatorischen Gründen nicht zulassen. In fünf Altersklassen sind die Fahrzeuge für die 7. Irmgardis-Rallye eingeteilt, neben den Klassensiegern gibt es auch einen Gesamtsieger, der ermittelt wird. In den fünf Klassen gibt es jeweils drei Pokale zu gewinnen.

Das älteste Fahrzeug im Teilnehmerfeld ist ein Packard Six 326 Tourer aus dem Jahre 1925 mit 56 PS und einem Hubraum von 4800 Kubikzentimeter. Ein Novum ist die Teilnahme eines BMW-Elektroautos der Mönchengladbacher BMW-Niederlassung, das außer Konkurrenz fährt. Die Youngtimer, die an den Start gehen, wurden 1988 bis 1992 gebaut.

Alle Fahrzeuge werden vor dem Start um 10 Uhr am Weberbrunnen den Besuchern vorgestellt. Bürgereisterin Sabine Anemüller (SPD) wird die Teilnehmer auf die Strecke schicken. Die Mittagspause findet in Süchteln statt, ebenso die Siegerehrung am Abend ab 18 Uhr. Für das Publikum gibt es Live-Musik auf dem Lindenplatz, eine große Tafel mit Kaffee und Kuchen wird aufgebaut.

Die Teilnehmer fahren nach chinesischen Zeichen und haben Durchgangskontrollen zu bestehen. Sie müssen zudem Sonderprüfungen ablegen. Heinz Grüter, Beisitzer im Vorstand des MSC, fertigte die chinesischen Zeichen und das Bordbuch für die Teilnehmer an. Sportwartin Alexandra Hurschler hat die Strecke zusammengestellt, die der Kreis Viersen genehmigt hat. Hurschler macht zusammen mit dem ersten Vorsitzenden Mevissen deutlich, was auch die Rallye-Teilnehmer Jahr für Jahr wiederholen: "Der Niederrhein ist reizvoll, landschaftlich attraktiv und ideal für eine solche Rallye." Froh ist der MSC über die Vielzahl von Sponsoren, die ihn unterstützen.

(mab)
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