Tönisvorst Traditionelles Gasthaus weicht modernem Lokal

Tönisvorst · Punktlandung zur Eröffnung: Pünktlich um 19 Uhr am gestrigen Abend waren alle Gläser gespült, die Zapfanlagen angeschlossen und die Öfen eingeheizt. Haus Wirichs ist wieder da, besser gesagt, die Gastronomie, die die Familie Caruana dort seit fast 20 Jahren betreibt. Aber das Restaurant ist nicht wiederzuerkennen: helle Decken, Naturholz, Backsteinmauern, neuer Boden, neue Möbel und eine neue Aufteilung. Auch der Name ist neu: "Ravvivi" heißt das Lokal an der Hochstraße 21 jetzt.

 Gian Luca Vitale zeigt die neu gestalteten Räume des ehemaligen "Haus Wirichs". Gestern wurde das Restaurant eröffnet.

Gian Luca Vitale zeigt die neu gestalteten Räume des ehemaligen "Haus Wirichs". Gestern wurde das Restaurant eröffnet.

Foto: Wolfgang Kaiser

"Ravvivi ist das gute Gefühl, das man nach einem guten Essen hat", sagt Gian Luca Vitale, ein Neffe der Familie. Gut drei Monate haben die verschiedenen Gewerke im "Ravvivi" gearbeitet, bis alles so war, wie die Pächter es sich vorgestellt haben. Die Investitionen haben der Eigentümer van Haag, die Krombacher-Brauerei und die Familie Caruana gemeinsam gestemmt. Und das hat sich gelohnt. Wo früher ein altmodischer, dunkler Eingangsbereich war, empfängt die Besucher jetzt ein heller Raum. Moderne Möbel, eine Theke aus hellem Holz mit stilvollen Lichtreflexen und eine Glasvitrine mit Antipasti stehen dort. "Das ist die Birreria", erklärt Gian Luca Vitale. Wer in stilvoller Atmosphäre ein Bier oder ein Glas Wein trinken, ist hier richtig.

An der Theke vorbei, von wo aus ein Blick in die jetzt offene Küche möglich ist, geht es links in den neuen Cafébereich. Dort gibt es Kaffee und Kuchen, aber auch Wein und süße Kleinigkeiten. "Das Café hat einen eigenen Eingang vom Wirichs-Jätzke aus bekommen", sagt Vitale. Die kleine, flache Stufe an diesem Eingang sei auch für gehbehinderte Gäste gut zu bewältigen. Neben dem Café findet sich die Tür zu den beiden Kegelbahnen. Die neuen Bahnen haben nichts mehr gemein mit den altmodischen, holzvertäfelten Räumen. "Auch hier haben wir eine ganze neue Atmosphäre mit Licht und Farbe geschaffen", sagt Vitale.

Das Herzstück im 250 Quadratmeter großen Gastraum bleibt die Trattoria, das Restaurant, das italienische Küche und deutsche Gerichte anbietet und in dem 70 Gäste Platz finden. Aller Schnörkel ist verschwunden, klare Linien und ein kunstvolles Uhrwerk an der Wand prägen den Raum. Für Seminare und kleinere Gesellschaften gibt es außerdem in der ersten Etage noch einen Raum, der ebenfalls modernisiert wurde und einen neuen Anstrich bekommen hat.

(RP)
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