Tönisvorst Tönisvorster Jugendfeuerwehr trainiert 24 Stunden lang

Tönisvorst · Hautnah erlebten am 17 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Tönisvorst samt Betreuern, was es heißt, bei der Feuerwehr zu sein - bei einer 24-Stunden-Übung im St. Töniser Gerätehaus an der Mühlenstraße.

 Mitten auf dem Rathausplatz trainierten die Jugendlichen die Rettung einer verletzten Person.

Mitten auf dem Rathausplatz trainierten die Jugendlichen die Rettung einer verletzten Person.

Foto: Feuerwehr/Steeg

Einige Übungseinsätze, die von den Ausbildern um Stadtjugendfeuerwehrwart Bernd Schneider und seinen Vertretern André Kuypers und Ralf Sielaff ausgedacht und vorbereitet worden waren, mussten von den Jugendlichen bewältigt werden. Übrigens: Die neue Führungscrew war vor einigen Jahren selbst Mitglied der Tönisvorster Jugendfeuerwehr und wechselte nach Erreichen des 18. Lebensjahres in die aktive Freiwillige Feuerwehr Tönisvorst über.

Pünktlich um acht Uhr am Samstagmorgen traten alle Mitglieder am Gerätehaus an, um die Wache "zu übernehmen". Schon zum siebten Mal wurde bei der Jugendfeuerwehr 24 Stunden lang der Alltag einer Berufsfeuerwehr nachgespielt. Ausbildung, Einsätze, Aufräumarbeiten, gemeinsames Essen und auch das gemeinsame Übernachten im zum Schlafsaal umfunktionierten Unterrichtsraum der Jugendfeuerwehr fanden statt.

Kurz nach der Einteilung der Mannschaft auf die Fahrzeuge und einem Frühstück löste die "Leitstelle" im Gerätewartbüro der Feuerwache St. Tönis zum ersten Mal "Alarm" aus: Ein technischer Hilfeleistungseinsatz musste durchgeführt werden. Eine Person war unter eine Trecker-Walze gekommen und musste fachmännisch befreit werden. Diesern Einsatz erledigten die Jugendlichen mit viel Ruhe und Besonnenheit, aber trotzdem schnell. Diese Übung führte die Tönisvorster Jugendfeuerwehr mitten auf dem Rathausplatz durch. Zahlreiche Samstagseinkäufer verfolgten das interessante Übungsgeschehen und spendeten nach gelungener Übung dem Feuerwehrnachwuchs Applaus und Anerkennung.

Anschließend fanden viele weitere praktische Übungen statt - selbstverständlich schauten sich die Teilnehmer aber auch gemeinsam das EM-Fußballspiel an. Der Chef der Tönisvorster Feuerwehr, Stadtbrandmeister Rolf Peschken, dankte den Ausbildern für diese tolle Veranstaltung. Am Abend fand dann noch am Feuerwehrgerätehaus ein gemeinsames Grillen statt. Danach war Nachtruhe angesagt, die aber immer wieder von "Einsätzen" unterbrochen wurde. Weit nach Mitternacht war dann endgültig Ruhe. Nach dem gemeinsamen Frühstück am Morgen und dem Aufräumen des Gerätehauses waren sich alle einig, dass die 24-Stunden-Übung großen Spaß gemacht hat. Der eine oder andere der Jugendfeuerwehr Tönisvorst war aber doch froh, dass er sich am Sonntagmittag noch mal ins Bett legen konnte.

Wer die Tönisvorster Jugendfeuerwehr hautnah erleben möchte, kann das beim Tag der offenen Türe des St. Töniser Löschzuges am Samstag, 9. Juli, von 10.30 bis 16 Uhr am Feuerwehrgerätehaus an der Mühlenstraße.

(RP)
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