Tönisvorst Schiefner: Keine Westtangente B 9 in Krefeld gefordert

Tönisvorst · Udo Schiefner MdB verbucht einen wichtigen Zwischenerfolg zu seiner Ablehnung der B9 Westtangente Krefeld. Bei den mehrtägigen Beratungen des Bundesverkehrswegeplans im Verkehrsausschuss hat der Viersener Bundestagsabgeordnete den derzeit noch vorgesehenen Ausbau der B 9 als "nicht gewünscht und nicht gebraucht" eingestuft. Er betonte, dass "sie nur mit unverantwortlichen Beeinträchtigungen für die Anwohner umsetzbar wäre." Seinen Argumenten wurde vom Ministerium nicht widersprochen. Schiefner setzt daher weiterhin darauf, dass das Projekt am Ende des Verfahrens aus dem vordringlichen Bedarf abgestuft und somit nicht realisiert wird.

"Dieses Projekt muss herabgestuft werden," führte der SPD-Politiker aus, denn der schon in der ursprünglichen Planung vorgesehene sehr enge Korridor ist inzwischen durch angrenzende Wohnbebauung gar nicht mehr realisierbar. Funktionierende Alternativen sind nicht erkennbar. Planungen zu einem Ausbau der B 9 gab es seit über 30 Jahren. Unterstützung für dieses Projekt gibt es in der Region inzwischen jedoch keine mehr. Die angedachte Trassenführung wäre nur möglich, wenn man untertunneln würde. Die Straße würde vor allem die Anwohner im anliegenden Tönisvorst erheblich belasten.

Es gibt zudem große Sorgen, dass Verkehre der parallel verlaufenden A 57 auf die B 9 ausweichen würden. Bislang findet sich das Projekt im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. "Ich bin noch nicht am Ziel, aber ich erwarte, dass der B 9-Ausbau vom Tisch kommt," zeigt sich Udo Schiefner zuversichtlich.

(RP)
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