Tönisvorst Politiker fordern Plätze für Jugendliche

Tönisvorst · Fitnessgeräte für Jugendliche und ein anderer Standort für das neue Rundspielfeld im westlichen Bereich des Parks am Pastorswall standen auf der Tagesordnung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport.

 Das neue Rundspielgerät soll vorerst am Pastorswall stehenbleiben. Bisher wurde es an dieser Stelle kaum angenommen. Die Verwaltung kündigte an, im Umfeld die Büsche zu lichten und die Steinsitzreihen zu entfernen.

Das neue Rundspielgerät soll vorerst am Pastorswall stehenbleiben. Bisher wurde es an dieser Stelle kaum angenommen. Die Verwaltung kündigte an, im Umfeld die Büsche zu lichten und die Steinsitzreihen zu entfernen.

Foto: WOLFGANG KAISER

Eine Fitness-Anlage für Jugendliche in St. Tönis fordert die CDU-Fraktion im Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport. Außerdem sprechen sich die Politiker für eine Verlegung des Rundspielfeldes aus, das vor ein paar Monaten in der Freizeitanlage am Pastorswall aufgebaut worden ist. "Das Spielgerät wird von Kindern und Jugendlichen nicht angenommen. Das könnte am Standort liegen", schreiben die Christdemokraten in ihrem Antrag.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass es in der Freizeitanlage am Wasserturm ein Mehrgenerationengerät gebe, das oft von Jugendlichen für Fitnessübungen genutzt werde. Eben dafür sei es auch gedacht. Als Ergänzung könne sich die Verwaltung aber durchaus eine Fitness-Anlage im Park vorstellen. Zumal eine Studie gezeigt habe, dass immer mehr Menschen aller Altersklasse zum "Ad-hoc-Sport" tendieren. "Spontanität steht im Vordergrund der Aktion", heißt es in der Antwort der Verwaltung.

Als Standort für die Neuerung eigne sich der Park in der Verlängerung der Dammstraße entlang der ehemaligen Schlufftrasse. "Hier könnten Jugendliche auf dem Weg zurück vom Schulzentrum ihre überschüssige Kraft abbauen und ihre Gesundheit stärken", schreibt die Verwaltung.

Die SPD-Fraktion zeigt sich nicht so begeistert von der Idee, eine weitere Anlage in St. Tönis einzurichten. "In St. Tönis werden Spielplätze vergoldet und in Vorst werden sie abgebaut", moniert Helge Schwarz. Nach Neubau in der Freizeitanlage am Wasserturm und Ausbau des Abenteuerspielplatzes am Pastorswall möge die Spielleitplanung sich jetzt um Vorst kümmern, fordern die Sozialdemokraten.

Die CDU argumentiert, dass es in der Rottheide einen Fitness-Parcours gebe, der sehr gut genutzt werde, während es in St. Tönis nichts Vergleichbares für Jugendliche gebe. Der CDU-Antrag wurde im Ausschuss schließlich mehrheitlich angenommen, die SPD enthielt sich und beantragt, in Vorst einen Spielplatz der Kategorie A einzurichten. Das lehnten die anderen Ausschussmitglieder aber ab.

Beim zweiten Antrag der CDU-Fraktion, einen anderen Standort für das neue Rundspielfeld zu finden, einigten sich alle darauf, der Neuerung am St. Töniser Pastorswall Zeit zu lassen. Zumal die Verwaltung darüber informierte, dass der westliche Bereich des Parks, in dem das Spielgerät steht, neu gestaltet werden soll. So sollen die Büsche weiter gelichtet werden, damit der Platz besser einsehbar und freundlicher ist. Auch die Steinsitzreihen sollen entfernt werden.

"Sollte sich herausstellen, dass das Rundspielfeld danach immer noch nicht angenommen wird, kann in einem Jahr über die Verlegung erneut entschieden werden", schlug die Verwaltung vor. Die Politiker ließen sich in der Sitzung vorerst darauf ein.

(WS03)
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