Tönisvorst Mehr Neubauten an der Friedrichstraße

Tönisvorst · Die Bautätigkeit nimmt kein Ende. Nach Kirchstraße und Kirchplatz, Willicher Straße, Vorster Straße, Mühlenstraße, Am Marienheim und Schäferstraße sollen jetzt noch einmal 40 Wohneinheiten an der Friedrichstraße entstehen.

 Auch das brachliegende Gelände der ehemaligen Gärtnerei an der Friedrichstraße in St. Tönis soll bebaut werden. Dort sollen 40 neue Wohneinheiten entstehen.

Auch das brachliegende Gelände der ehemaligen Gärtnerei an der Friedrichstraße in St. Tönis soll bebaut werden. Dort sollen 40 neue Wohneinheiten entstehen.

Foto: WOLFGANG KAISER

Grob geschätzt sind es mehr als 150 neue Wohnungen, die in diesem Jahr bereits in St. Tönis entstanden sind beziehungsweise im nächsten Jahr entstehen sollen. Das größte Neubaugebiet liegt auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Schäferstraße nordwestlich vom Ortskern. 40 Wohneinheiten in Doppelhaushälften und in Reihenhäusern sollen dort gebaut werden. Nun diskutierte der Planungsausschuss ein weiteres Bauvorhaben in unmittelbarer Nähe dieser Fläche.

Demnach sollen auf den Grundstücken Friedrichstraße 45 bis 51 sowie auf der angrenzenden Fläche an der Anton-Beusch-Straße ebenfalls 40 neue Wohneinheiten entstehen. Fünf Mehrfamilien- und vier Doppelhäuser will der Investor auf der brachliegenden Fläche einer ehemaligen Gärtnerei bauen. Erschlossen werden soll das neue Wohngebiet über die Friedrichstraße und die beiden Arme der Anton-Beusch-Straße. Insgesamt 50 oberirdische Parkplätze sind im Planungsgebiet vorgesehen. Alleine 33 Stellplätze soll es entlang der Neubauten an der Friedrichstraße geben.

Der Schwerpunkt der Bebauung liegt an der Friedrichstraße. Dort sollen 30 Wohnungen in drei Häusern untergebracht werden. So sind ein Haus mit Keller und drei Geschossen und zwei Häuser mit Keller und vier Geschossen an der Straße geplant. Dem allerdings wollten die Politiker im Planungsausschuss nicht folgen. Statt zwei großer und einem kleineren Haus, legten sie auf Antrag der CDU-Fraktion fest, dass es zwei kleine und nur in der Mitte der Neubauten ein größeres Haus geben soll, so dass drei Wohneinheiten wegfallen.

Grundsätzlich aber standen die Politiker dem Bauvorhaben positiv gegenüber. "Die Neubauten sind eine Aufwertung für das Gebiet", sagte der Ausschussvorsitzende Hans Joachim Kremser (SPD). Außerdem sei die Lage sehr attraktiv. Die zu erwartende Verkehrszunahme bereitete den Vertreten von SPD und FDP allerdings Sorgen. "Wir haben auf der Friedrichstraße bereits jetzt Verkehrsprobleme, mit dem Neubaugebiet Schäferstraße wird das noch verschärft. Wenn jetzt noch mal 37 Wohnungen hinzukommen, wird es eng."

Die Politiker im Tönisvorster Planungsausschuss beschlossen trotz der Bedenken einstimmig, den Bebauungsplan für den Bereich Friedrichstraße/ Anton-Beusch-Straße anzupassen. Als nächstes Gremium muss der Bau- und Verkehrsausschuss des Tönisvorster Stadtrates sich mit Erschließung und Wegeführung in dem Bereich befassen. Der Planungsausschuss regte an, über eine Öffnung des Bückersdyk nachzudenken und die Nachbarschaft in die Überlegungen einzubeziehen.

(WS03)
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