Analyse Mehr als 1100 Unterschriften für eine Gesamtschule

Parallel zur Befragung von Grundschuleltern durch die Stadt, die wie berichtet ein deutliches Votum für eine Gesamtschule ergeben hat, sammelte die Schulpflegschaft der Sekundarschule Unterschriften. Gestern übergaben Meike Püttbach, Silke Scheuer und weitere Mütter, deren Kinder die Sekundarschule besuchen, die Listen mit 1146 Unterschriften an Bürgermeister Thomas Goßen.

"Wir sind von Eltern angesprochen worden, deren Kinder den Kindergarten besuchen", sagt Meike Püttbach. Um auch diesen Eltern, die bei der städtischen Befragung nicht berücksichtigt wurden, eine Stimme zu geben, seien Unterschriftenlisten in Kindergärten, Vorkindergärten und Krabbelgruppen ausgelegt worden. Das Ergebnis: 438 Eltern von 534 Kindern zwischen null und sechs Jahren haben für eine Gesamtschule unterschrieben. Außerdem legte die Schulpflegschaft die Listen in Geschäften aus. So kamen 508 Unterschriften zusammen. Und weil eine Gesamtschule in Tönisvorst auch für Kinder aus den angrenzenden Krefelder Stadtteilen Forstwald und Schicksbaum interessant sein könnte, wurden dort ebenfalls Unterschriften bei Familien gesammelt, deren Kinder zwischen null und zehn Jahren alt sind. 100 Eltern von 121 Kindern haben unterschrieben, dass sie ihr Kind auf einer Gesamtschule in Tönisvorst anmelden würden. Heute Abend soll im Schul- und Kulturausschuss darüber entschieden werden, ob dem Antrag der Sekundarschule auf Umwandlung in eine Gesamtschule stattgegeben wird. Der strittige Punkt ist die Frage, ob Tönisvorst auf lange Sicht genug Kinder für eine Gesamtschule gewinnen kann. Die Mindestanmeldezahl pro Jahrgang liegt bei 100 Schülern. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Rathaus, Hochstraße 20a. Sie ist öffentlich.

(WS03)
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