Tönisvorst Lkw-Durchfahrtverbot am Nordring
Tönisvorst · Der Lkw-Verkehr nimmt immer mehr zu. Die Lagerhaltung von Unternehmen findet auf den Bundes- und Landesstraßen statt. Der Versandhandel hat sich in den vergangenen Jahren zudem rasant entwickelt. Folge: immer mehr Verkehr und Staus auf allen Straßen. "Das ist auch der Grund, warum bei uns die stark befahrene A57 auf Höhe Krefeld besonders gerne von Lkw-Fahrern versucht wird zu umgehen", beschreibt CDU-Verkehrsexperte Christian Rütten. Der Lkw-Verkehr verlagere sich dadurch auf Ausweichstrecken, was dort zu großen Problemen führe.
Aufgrund dieser Situation hat Krefeld das an Tönisvorst angrenzende Stadtgebiet für Lkw gesperrt, wodurch sich der Lkw-Verkehr nun innerstädtisch nach Tönisvorst verlagert und dort zu großen Problemen führt. "Genau diese Entwicklung können wir derzeit in Tönisvorst am Nordring und auf der Hülser Straße beobachten", sagt Anke Dubberke CDU-Ratsfrau. Immer wieder komme es im Bereich der Kreuzung Nordring/Hülser Straße/Schulstraße durch schwere Lkw zu schwierigen Verkehrssituationen, da die 40-Tonner zu groß für den Kurvenradius der Kreuzung sind.
Folge: Die Fahrzeuge müssen rangieren, dies führt zu Staus und zu gefährlichen Situationen genau vor der größten Grundschule in Tönisvorst. Grund genug für die heimischen Christdemokraten, ein LKW-Durchfahrtsverbot für den Nordring zu fordern. In einem Antrag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Bau, Energie, Verkehr und Umwelt (Bevu) haben die CDU-Vertreter ihre Idee verfasst. "Wir wollen, dass es zu Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer kommt.", formuliert Rütten und hat dabei neben den Autofahrern auch die Fußgänger im Blick.
Besonders die Bewohner eines Hauses der Lebenshilfe sowie die Schulkinder. Die Hülser Straße wird von vielen Schulkindern tagtäglich genutzt, um zur Schule zu kommen. "Wir wollen die Lkw aus diesem Verkehrsbereich verbannen, um dadurch Unfälle zu vermeiden und Gefahren zu reduzieren", betont Rütten.
