Tönisvorst Laumann: Zu wenig Ärzte auf dem Lande

Tönisvorst · "Christlich-Sozial - Fortschritt für die Menschen" - unter diesem Motto lud die CDA zum Dialog nach Tönisvorst ein. "Wir möchten uns mit Ihnen austauschen, ins Gespräch kommen, wir freuen uns auf diesen Abend hier in Tönisvorst", so der Einladende, Ralf Brauksiepe MdB, Landesvorsitzender der CDA NRW (christliche-demokratische Arbeitnehmerschaft, eine Vereinigung der CDU). Britta Oellers, Kandidatin für den Wahlkreis Wahlkreis 47 / Krefeld-Süd und Tönisvorst, freute sich über den Tagungsort in den Räumlichkeiten von DJK Teutonia.

 (v. l. n. r.:) Anne Daniels (Vorsitzende der CDA im Kreis Viersen), Günter Körschgen (Vorsitzender der CDU Tönisvorst), Ralf Robertz (stellvertretender Landesvorsitzender CDA-NRW), Britta Oellers (Landtagskandidatin), Elona Hubrach-Verhasselt (Kreisvorsitzende der CDA Krefeld) und Staatssekretär Karl-Josef Laumann (Bundesvorsitzender der CDA).

(v. l. n. r.:) Anne Daniels (Vorsitzende der CDA im Kreis Viersen), Günter Körschgen (Vorsitzender der CDU Tönisvorst), Ralf Robertz (stellvertretender Landesvorsitzender CDA-NRW), Britta Oellers (Landtagskandidatin), Elona Hubrach-Verhasselt (Kreisvorsitzende der CDA Krefeld) und Staatssekretär Karl-Josef Laumann (Bundesvorsitzender der CDA).

Foto: CDA

Ohne lange Vorrede beackerte der Staatssekretär der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege, Karl-Josef Laumann, die Themenfelder aus seinem täglichen Beritt. "Die Entwicklungen in der Hausarztversorgung gerade in ländlichen Bereich nimmt gravierende Ausmaße an. Wie soll häusliche Pflege funktionieren, wenn kein Arzt mehr zum Hausbesuch kommt?", so Laumann. Die Zahl spreche für sich: "Für 800 Ärzte, die jedes Jahr ausscheiden, kommen nur 400 nach. Da sieht man auf den ersten Blick, dass da was nicht stimmt." Die Politik müsse im Bereich der Ausbildung nachsteuern, "wir dürfen nicht nur Ärzte für Krankenhäuser ausbilden." Die Überlegung zwischen dem Bund und den Ländern, eine Landarztquote, nach der Studenten, die sich verpflichten, in ländlichen Regionen zu arbeiten, bevorzugt zum Medizin-Studium zugelassen werden, verstärkt umzusetzen, sei gut. "Das muss auch in Nordrhein-Westfalen erfolgen, die CDU hat es in ihrem Wahlprogramm stehen". Die Zeit drängt, "denn 2/3 aller Hausärzte sind schon um die 60 Jahre."

Weitere Themenfelder waren die Ausstattungen von Krankenhäusern und Informationen und rund um das Thema Pflege. Aus Sicht der CDU-Sozialausschüsse, dessen Bundesvorsitzender Karl-Josef Laumann ist, ging er abschließend aber auch auf Erwerb von Wohneigentum ("Ist ja für einen Facharbeiter kaum noch möglich!") oder die Situationen von Kindern in unserem Land ein. "Es kann uns nicht kalt lassen, wenn Kindern nicht die Chance geboten wird, sich nach ihren Talenten zu entwickeln. Da fängt doch Teilhabe an der Gesellschaft mit an!", so Laumann abschließend.

(RP)
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