Tönisvorst Konzert mit viel Rhythmus und tänzerischen Momenten

Tönisvorst · Das Mandolinenorchester St.Tönis tanzte in seinem Frühjahrskonzert in Vorst durch das Programm. Von Polka bis Walzer wurde das Publikum in "bewegten" Stunden unterhalten. Bekannt aus der Zeit der Kaffehaus-Tanzmusik war die Amboß-Polka. Auch die Pizzikato-Polka wurde sehr originell durch eine besondere Spieltechnik, das Pizzikato gezupft. Als die Kinder des Kinderorchesters auf die Bühne kamen, brachten sie den Tanzbären mit, der nach mehreren Tänzen müde in den Schlaf gespielt wurde. Die "coolen" kleinen Spieler brachten mit Begeisterung und - nach so kurzer Zeit - bemerkenswertem Können ihre Stücke auf die Bühne.

Das Concerto rhythmico wurde vom Komponisten Fritz Pilsl für die Solistin und ihr Lieblingsinstrument, die Mandola geschrieben. Er hat sich bewusst für dieses Instrument entschieden, und die Solistin brachte die Vorzüge des Instrumentes gekonnt und mit Überzeugung zu Gehör. Eine galante Serenade beruhigte die aufgewühlten Gemüter dann wieder, und das Orchester drehte sich im Walzer-Rhythmus mit dem Publikum in der Zeit zurück.

Musikalisch noch weiter zurück ging das Duo mit Mandoline und Gitarre. Diese Musik des 18. Jahrhunderts der Blütezeit der Mandoline, zeigte temporeich, einfühlsam und sehr gekonnt die Möglichkeiten dieser Instrumente der Musik auf. Der nachfolgende Solist zeigte, dass er nicht nur als Bassist im Orchester sondern auch am selten gehörten Horn für Überraschungen gut war. Der junge Spieler lässt noch auf eine bemerkenswerte Zukunft hoffen. Er zeigte auch musikalisch wieder in die Gegenwart. Mit einer Spielmusik zeigte das Orchester, mit welcher Freude alle Mitglieder Musik machen. Das zeigte auch der Walzer von Schostakowitsch, bei dem man sofort mittanzen wollte. Die Bewegung hätte vielen Zuhörern gut getan. Zum Abschluss wurde es brasilianisch, mit dem TicoTico. Das Konzert war eine gelungene musikalische Mischung, eine Reise durch die Jahrhunderte, rhythmisch gelungen und abwechslungsreich.

(RP)
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