Tönisvorst Gestern kamen doch keine Flüchtlinge

Tönisvorst · Lange war nicht klar, ob bereits am Montag erste Flüchtlinge für die Notunterkunft in der Rosenthalhalle zugewiesen werden. Gestern Nachmittag hieß es dann, keine Flüchtlinge nach Tönisvorst. Wie Ralf Ciekanowski, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, gestern mitteilte, kann sich das jederzeit ändern. Heute könnten durchaus die ersten Flüchtlinge kommen. Da die fünf Erstaufnahmen in NRW überlastet sind, greift das Land auf Notunterkünfte wie jetzt in St. Tönis zurück.

Die Turnhalle an der Jahnsportanlage war in Tönisvorst die erste Halle, die mit Flüchtlingen belegt wurde. Inzwischen sind es drei.

Die Turnhalle an der Jahnsportanlage war in Tönisvorst die erste Halle, die mit Flüchtlingen belegt wurde. Inzwischen sind es drei.

Foto: KAISER

Die zur Verfügung gestellten Plätze werden der Stadt Tönisvorst fiktiv angerechnet, so dass für diesen Zeitraum keine weiteren Flüchtlinge der Stadt zugewiesen werden.

Landesweit wurden im September 61000 neue Flüchtlinge registriert. Da auch die zentralen Unterbringungseinrichtungen weitgehend belegt sind, greift das Land jetzt auf Notunterkünfte zurück. Insgesamt gibt es landesweit 217 davon. Die Flüchtlinge haben dann erst einmal ein Dach über dem Kopf. Täglich werden zurzeit 2000 bis 2500 Erstaufnahmen in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Die Bezirksregierung muss täglich über 500 Bustransfers organisieren, um die Flüchtlinge zu verteilen. Es komme nie vor, dass Kapazitäten länger als zwei Tage nicht ausgeschöpft werden, hieß es gestern aus der Bezirksregierung Arnsberg.

(RP)
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