Tönisvorst Gebrauchtes für den Skiurlaub zum kleinen Preis

Tönisvorst · "Mama! Da ist Gelb drin, das kann ich doch nicht anziehen", sagte Hannah beinahe empört. Die Zwölfjährige war gerade mit ihrem Bruder Finn Louis (7) und den Eltern beim Skibasar der Turnerschaft St. Tönis angekommen. Die Familie will Ostern im Zillertal Ski fahren. Und Hannah suchte eine Skijacke. Sie sollte lila, türkis oder weiß sein. Später fand sie dann die passende Bekleidung.

 Skier, Snow Boards, Schlitten oder Skibekleidung wurde gestern bei der Skibörse der Turnerschaft in St. Tönis angeboten.

Skier, Snow Boards, Schlitten oder Skibekleidung wurde gestern bei der Skibörse der Turnerschaft in St. Tönis angeboten.

Foto: Kaiser

"Wir veranstalten diese Skibörse mit kleinen Unterbrechungen bestimmt schon seit rund 25 Jahren", sagte mittendrin der Chef der Skiabteilung der Turnerschaft, Bernhard Kersting. Der 56-Jährige liebt Wasser das ganze Jahr über, in flüssiger und fester Form - im Sommer den Wassersport, im Winter eben den Schnee. Anfang Februar fährt etwa ein Dutzend seiner Mitglieder wieder im italienischen Livigno die Hänge hinunter.

Die Turnhalle am bayrisch dekorierten Vereinsheim war mit den vielen Ständen gut bestückt. Unter anderem wurden Jacken, Helme, Skier, Snow Boards und Schlitten angeboten. Am Eingangsbereich etikettierten Rita Lohmanns und Petra Ebeling die Sachen. Ein Paar Skischuhe waren sogar zum Schleuderpreis von fünf Euro zu haben, ein anderes, noch neues graues Paar kostete dagegen einen Hunderter. Snow-Boards oder Skier gab es bereits ab 30 Euro.

Unter den etwa zwölf Helfern war auch Frank Thiel, der beim Anprobieren der schweren Skischuhe behilflich war. Eine St. Töniserin hatte gerade ihre zwölfjährige Tochter Marleen nahezu komplett ausgestattet: die Schuhe kosteten 30, die Skier 40, der Rolli vier und die Handschuhe zwei Euro. Verraten wollten die Mutter aber nicht, wo es Weihnachten hingeht, sie sagte nur: "Das soll für meine Familie eine Überraschung sein, auf jeden Fall bleiben wir aber in Deutschland."

Die Besucher kamen nicht nur aus der Apfelstadt. Tim (7) und Luisa (10) waren mit ihrer Mutter aus Krefeld angereist. Und eine 36-jährige Grefratherin meinte: "Hier habe ich schon vor einigen Jahren das Passende gefunden, jetzt suche ich für meinen Sohn ein Snow Board." Aus Kempen waren gerade Jens (16) und Jutta (20) gekommen. Die Geschwister wollten sich nach passenden Schlittschuhen umschauen. Nach etwa zwei Stunden waren die Stände und Auslagen merklich ausgedünnt.

(wsc)
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