Tönisvorst/Willich Flüchtlinge für Rosentalhalle angekommen

Tönisvorst/Willich · Für gestern Abend wurde die Ankunft von rund 150 Flüchtlingen angekündigt. Sie sollen in der Rosentalhalle als Notunterkunft Platz finden. Gestern wurde auch ein "Brandbrief" von über 200 Bürgermeister aus NRW veröffentlicht, den der Städte- und Gemeindebund an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Vizekanzler Sigmar Gabriel schickte. Darin heißt es mit Blick auf den anhaltend hohen Zuzug von Flüchtlingen: "Diese Entwicklung stellt die kommunale Ebene, welche die Hauptlast bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen trägt, vor gewaltige Probleme.

 In der Rosental-Halle in St. Tönis ist alles für die Aufnahme von 150 angekündigten Flüchtlingen vorbereitet.

In der Rosental-Halle in St. Tönis ist alles für die Aufnahme von 150 angekündigten Flüchtlingen vorbereitet.

Foto: STADT

Bereits jetzt sind viele Städte und Gemeinden überfordert oder am Rande ihrer Aufnahmekapazität. Sie finden weder Gebäude und Ausstattung noch Betreiber für die vielen Flüchtlingsheime." Diesen Brief hat auch der Tönisvorster Bürgermeister Thomas Goßen unterschrieben. Die Situation sei inzwischen weder planbar noch steuerbar. Willichs Bürgermeister Josef Heyes hat den Brief nicht unterschrieben. Er will sich noch mit den Obleuten des Rates abstimmen. Grundsätzlich unterstützt Heyes die anderen Städte in ihrer Stoßrichtung, Willich sei allerdings in einer anderen Situation.

Das ehemalige Katharinen-Hospital sei Erstaufnahmestation für 450 Flüchtlinge. Innenminister Ralf Jäger will jetzt Willich landesweit zu einem von vier Zentren machen, in denen 1200 Albaner in einem beschleunigten Verfahren zusammen untergebracht werden sollen.

(hb)
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