Tönisvorst Es sieht schlecht aus für Edeka in St. Tönis

Tönisvorst · Zentrale Versorgungsbereiche für St. Tönis und Vorst hat der Gutachter Dr. Rainer Kummer in seinem Einzelhandelskonzept festgeschrieben. Wie die Verwaltung jetzt im Planungsausschuss mitteilte, hat es nach Gesprächen mit der Bezirksregierung lediglich eine Änderung für Vorst gegeben, die aber keinen Einfluss auf das Projekt eines zweiten Supermarkts an der Anrather Straße hat. "Wenn der Supermarkt nachweislich keinen Nachteil für Anrath mit sich bringt, kann er vermutlich gebaut werden", sagte Fachbereichsleiter Marcus Beyer im Ausschuss.

In St. Tönis hingegen bedeutet das Einzelhandelskonzept, sollte es denn in der Dezembersitzung des Ausschusses beschlossen werden, das Aus für den geplanten Edeka-Markt am Maysweg. Das Einzelhandelskonzept, auch Zentrenkonzept genannt, legt nämlich fest, in welchem Bereich sich welcher Handel ansiedeln darf. So sieht der Gutachter den zentralen Versorgungsbereich für St. Tönis zwischen Viersener Straße, Dammstraße, Willicher Straße, Wilhelmsplatz, Krefelder Straße, Ringstraße und Gelderner Straße. In diesem Bereich dürfen nahversorgungsrelevante Sortimente wie Lebensmittel, Drogerie- und Kosmetikartikel sowie außerdem Bekleidung, Computer, Geschenkartikel, Hausrat, Schreibwaren, Unterhaltungselektronik, Spielwaren, Uhren und Schmuck angeboten werden.

Bei der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 1. Dezember will der Gutachter das Einzelhandelskonzept für Tönisvorst noch einmal in seiner endgültigen Fassung vorstellen. Dann sollen die Politiker entscheiden, ob das Konzept künftig zum Tragen kommt oder nicht.

(WS03)
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