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Tönisvorst Aufbruch zum Planeten "Neuerde"

Tönisvorst · Kurt Helmut Körsten stellte in der St. Töniser Buchhandlung seinen Roman vor.

 Der Tönisvorster Kurt Helmut Körsten las in der St. Töniser Buchhandlung aus seinem Roman "Aufbruch ins Weltall".

Der Tönisvorster Kurt Helmut Körsten las in der St. Töniser Buchhandlung aus seinem Roman "Aufbruch ins Weltall".

Foto: WOLFGANG KAISER

"Das war eine schöne Vielfalt" oder "Wenn ich bald nach Schweden in Urlaub fahre, möchte ich gerne gute Krimis von neuen schwedischen Autoren lesen", dies waren nur einige Kommentare, als in der St. Töniser Buchhandlung der Chef, Günter Wielpütz, mit seinen geschulten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ihre derzeitigen Favoriten vorstellten. Etwa 30 Leseratten, darunter auch zwei Männer, waren gekommen. Und es las dabei auch ein Tönisvorster aus seinem Zukunftsroman "Aufbruch ins Weltall": Kurt Helmut Körsten.

Der in der mitteldeutschen Kleinstadt Pegau geborene Körsten hat den Niederrhein kennen und schätzen gelernt. Seit 1974 wohnt er mit seiner Ehefrau Hanne dort, nachdem die Eheleute damals im Ruhrgebiet, genauer in Mülheim, kein adäquates Hausgrundstück gefunden hatten. Der heute 79-Jährige radelt, joggt oder trifft sich regelmäßig in einem kleineren Literaturkreis, spricht dort über Gott und die Welt. Die rasante technische Entwicklung einerseits und den Raubbau auf der Erde andererseits hat Körsten zum Anlass genommen, seinen ersten Roman zu schreiben.

"Ich wollte nicht als Pensionär im Garten sitzen und Blümchen zählen", sagte Körsten schmunzelnd im Gespräch mit der RP. Der studierte Betriebswirtschaftler war früher in der Datenverarbeitung großer Industrieunternehmen tätig, arbeitete zuletzt von 1991 bis 2005 selbstständig als EDV-Berater und Dozent. Erst danach begann er zu schreiben, gab zunächst unter einem Pseudonym Biografisches heraus, danach schrieb er über die Entwicklung der Datenverarbeitung in den 1960-er und 1970-er Jahren.

Das 280-seitige Taschenbuch ist das erste literarische Werk unter seinem bürgerlichen Namen. Kurz zum Inhalt: 49 Jahre lang arbeiteten Wissenschaftler, Ingenieure, Techniker und Handwerker an einem riesengroßen Raumschiff, das 735 Menschen im Jahr 2136 ins Weltall und zu einem im 21. Jahrhundert entdeckten bewohnbaren Planeten bringen soll, 15 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die hochmoderne Raumkugel "Atlantis" mit ihren verschiedenen Ebenen und außergewöhnlichen Erfindungen erlaubt es der Besatzung über lange Zeit unter erträglichen und erdähnlichen Zuständen zu leben. Natürlich gibt es atmosphärische Störungen oder Kraftfelder, die das Raumschiff in Gefahr bringen aber es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte. Jedenfalls ist das Raumschiff über 23 Erden-Jahre unterwegs, befindet sich wohl immer noch auf der Suche nach dem Planeten "Neuerde" in der Galaxie. Denn angekommen ist es noch nicht...Das Taschenbuch kostet 9,99 Euro, ist auch als Ebook (Kindle Edition) für 6,99 Euro zu haben.

Kurt Helmut Körsten macht als Literat weiter. Derzeit schreibt er was Philosophisches über die Entwicklung der Erde. Und er möchte sein zweites Buch, bei dem es um die Anfänge der Datenverarbeitung ging, aktualisieren, auffrischen und es dann unter seinem bürgerlichen Namen herausgeben. Vor Jahren hatte er dazu noch ein Pseudonym benutzt.

Weiter macht auch Günter Wielpütz mit seinen Buchvorstellungen. Die St. Töniser Buchhandlung ist außerdem bei den Literaturtagen in Düsseldorf ("Bücherbummel auf der Kö", 11 bis 14. Juni) mit Autoren aus der hiesigen Region vertreten. So werden unter anderem am Samstag, 13. Juni, 16 Uhr, auf der Kö acht Autoren aus der Kempener Schreibwerkstatt von Hans-Jürgen van der Gieth ihr gemeinsames Werk "Störgeräusche" vorstellen.

(wsc)
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