Solingen Wohnung brennt völlig aus - keiner verletzt

Solingen · Der Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Friedrich-Ebert-Straße in Wald hat am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Die Bewohner konnten sich alle rechtzeitig ins Freie retten.

Der Schaden ist immens: Bei einem Wohnungsbrand am vergangenen Samstag in einem Eckhaus an der Friedrich-Ebert/Poststraße ist eine Schadenshöhe von 350 000 Euro entstanden. Dies schätzt die Polizei in einem ersten Fazit. Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, brachte die Flammen vergleichsweise rasch unter Kontrolle. Insgesamt gestaltete sich der Einsatz indes aufwändig. Die Walder Friedrich-Ebert-Straße war über Stunden gesperrt. Weitere Bilanz: "Drei Wohnungen des Hauses sind aktuell unbewohnbar. Die Ordnungsbehörde kümmert sich um Ersatzwohnraum", teilte die Polizei mit.

Bei Eintreffen der Feuerwehr am Samstag gegen 9 Uhr stand eine Wohnung im zweiten Obergeschoss des Gebäudes bereits im Vollbrand, Flammen schlugen schon aus einem Fenster an der Straßenseite. Zu Einsatzbeginn konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Gebäude aufhielten. Dies war jedoch nicht der Fall.

"Gott sei Dank konnten wir uns alle rechtzeitig ins Freie retten", sagte eine Mieterin des Hauses mit fünf Wohnungen und einer Geschäftsfläche im Untergeschoss mit deutlicher Erleichterung. "Bei Euch brennt es - schnell raus": So hatten sich Mieter beziehungsweise Nachbarn untereinander alarmiert.

Der Brand entstand aus noch ungeklärter Ursache in der Küche der Wohnung einer 33-jährigen Mieterin im zweiten Obergeschoss und breitete sich über die gesamte Etage aus. Teile des dritten Obergeschosses sowie des Daches wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr verhinderte die Ausbreitung auf weitere Wohnungen sowie auf die Dachkonstruktion.

"Wir konnten die Flammen niederkämpfen", schilderte Feuerwehrchef Frank-Michael Fischer. An der Hinterseite des Wohn- und Geschäftshauses waren erste Flammen bereits ins Dachgeschoss gelaufen.

Um auszuschließen, dass keine Brandnester zurückbleiben, musste das Dach kontrolliert werden. Aufgrund der beengten Örtlichkeiten wurde dazu eine spezielle Gelenkmastbühne der Feuerwehr Haan angefordert und eingesetzt. Durch ausgelötete Wasserleitungen infolge des Feuers sowie durch den Löscheinsatz kam es zu Wasserschäden im Bereich unterhalb der Brandwohnung.

Die Stadtwerke sperrten Strom, Wasser und Gas ab. Bis in die Abendstunden blieb eine Brandwache vor Ort. Die Feuer- und Rettungswachen wurden für die Dauer des Einsatzes durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauern an.

(RP)
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