Solingen Verkehrsregelung bereitet Sorgen

Solingen · Im Juni startet das Bauprojekt "Hochwasserschutz am Eschbach".

 Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter informierten zum Hochwasserschutz am Eschbach.

Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter informierten zum Hochwasserschutz am Eschbach.

Foto: Stephan Köhlen

Das Thema Hochwasserschutz in Unterburg ist eines, dass die Einwohner des Stadtteils seit Jahren bewegt. Rund 200 Zuhörer verfolgten gestern Abend im Rahmen einer Infoveranstaltung die Präsentation der ab Juni geplanten Baumaßnahmen, die das Hochwasser-Risiko reduzieren und die zweispurige Befahrbarkeit der Eschbachstraße wieder herstellen sollen.

Der Applaus nach dem Vortrag von Robert Ueberfeldt, Projektleiter aus dem durchführenden Ingenieurbüro Frank Fischer, dokumentierte, dass man in Burg froh ist, dass das Dauerproblem mit einem präzisen Konzept angegangen wird. Für die Tieferlegung des Bachbettes sowie die Sanierung der maroden Ufermauern auf einer Länge von 300 Metern durch eine so genannte Bohrpfahlwand inklusive des Neubaus der Mühlendammbrücke ist eine Bauzeit von insgesamt 18 Monaten veranschlagt.

Sorgen bereitet den Anwohnern jedoch die Verkehrsregelung und die Erreichbarkeit ihrer Häuser. Der Durchgangsverkehr soll weiträumig von der Krahenhöhe über Müngsten und Westhausen umgeleitet werden. Während der ersten Bauphase (Juni bis September 2016) ist lediglich geplant, die Eschbachstraße für fünf Tage sowie zwei Mal für einen Tag zu sperren. In Bauphase zwei (bis Dezember 2017) hingegen wird die Verbindung zwischen Burg Brücke und Burger Bahnhof werktags zwischen 7 und 18 Uhr aus jeder Richtung zur Sackgasse, weil immer irgendwo ein Bagger die Straße blockieren wird. Die ÖPNV-Anbindung wollen die Stadtwerke mit einem Pendeldienst ab Krahenhöhe beziehungsweise Burg Brücke (Kleinbus) sicherstellen.

Eine andere große Sorge betrifft die Gewährleistung der Standfestigkeit der Häuser. "Ein Gutachter wird den Zustand der Gebäude vor Beginn der Arbeiten dokumentieren", sicherte Robert Ueberfeldt zu. "Zudem werden vor jedem neuen Bauabschnitt Erschütterungsmessungen durchgeführt."

(gra)
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