Fußball Vatanspor-Spieler nach Faustschlag lebenslang gesperrt

Solingen · Die Bezirksspruchkammer des Fußball-Verbandes Niederrhein hat entschieden: Ein Spieler der SG Vatanspor ist nach der Massenschlägerei im Bezirksliga-Spiel bei SV Jägerhaus Linde "auf Dauer" gesperrt worden. Die Mannschaft darf aber weiter in der Relegation um den Klassenerhalt spielen.

 Nur fünf Tage nach dem Eklat von Ronsdorf tagte die Bezirksspruchkammer des Fußball-Verbandes Niederrhein.

Nur fünf Tage nach dem Eklat von Ronsdorf tagte die Bezirksspruchkammer des Fußball-Verbandes Niederrhein.

Foto: Moll, Jürgen

Fast 100 Zuschauer, Zeugen und Medienvertreter verfolgten das fast zweieinhalbstündige Verfahren, in dem der Spieler der SG Vatanspor Reue zeigte und sich für sein Verhalten vor einer Woche entschuldigte. In einem Tumult nach Spielende hatte der Fußballer einen Betreuer des SV Jägerhaus Linde mit einem Faustschlag schwer verletzt.

Die Spruchkammer um den Vorsitzenden Dr. Jörg Lehnsdorf schloss den Spieler in ihrem Urteil "auf Dauer", also vorerst lebenslang, vom offiziellen Fußball-Spielbetrieb aus. Ein weiterer Solinger Akteur, der zugab, den Schiedsrichter bedroht zu haben, wurde für sechs Monate gesperrt.

Die SG Vatanspor darf zwar die Relegation zu Ende spielen, bekommt aber in der neuen Saison - egal ob in der Bezirksliga oder nach einem Abstieg in der Kreisliga A - sechs Punkte abgezogen. Alle Hinrunden-Begegnungen werden unter Verbandsaufsicht gestellt. Zudem wurde eine Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro (plus Verfahrenskosten) verhängt.

(gra)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort