Solingen Trauerhalle bietet würdevolles Ambiente bei Abschieden

Solingen · Die Stadt sanierte Halle auf dem Friedhof am Hermann-Löns-Weg für 900.000 Euro. Kapelle ist nun mit Auto erreichbar.

 Die Sanierung der Trauerhalle in Ohligs wurde abgeschlossen.

Die Sanierung der Trauerhalle in Ohligs wurde abgeschlossen.

Foto: mak

Rund zwei Jahre liefen die Bauarbeiten. Was zur Folge hatte, dass Trauernde bisweilen kleinere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen mussten. Doch nun sind die Arbeiten abgeschlossen - und die Trauerhalle auf dem städtischen Friedhof am Hermann-Löns-Weg in Ohligs bietet nach der Komplettsanierung mehr denn je einen würdevollen Raum, in dem sich Menschen von ihren gerade verstorbenen Angehörigen oder Freunden verabschieden können.

"Das Ambiente ist schöner als zuvor", sagt Andreas Brühne, der bei den Technischen Betrieben Solingen (TBS) als Sachgebietsleiter für die Friedhöfe in der Klingenstadt zuständig ist. So wurde beispielsweise der Kronleuchter, der in der 1955 errichteten Halle bislang im Eingangsbereich gehangen hatte, in die Mitte verlegt, so dass der gesamte Raum nun größer sowie einladender wirkt. Und zudem bekam die Trauerhalle einen neuen Boden, eine neue Heizung sowie moderne Stühle.

"Zuvor hatten wir noch die alten Sessel aus dem ehemaligen Monopol-Kino in der Solinger Innenstadt gehabt", berichtet Andreas Brühne, der froh darüber ist, dass nun die gesamte Friedhofsverwaltung an der Trauerhalle konzentriert liegt. Der Grund: Die Fläche des ehemaligen Betriebshofs direkt am Hermann-Löns-Weg wurde im Zuge der geplanten Neubausiedlung auf dem Areal des einstigen Union-Stadions gegenüber aufgegeben und befindet sich nun ebenso an der Halle wie ein Büro für die Mitarbeiter der Verwaltung.

Insgesamt wurden seitens der Stadt für die Neugestaltung auf dem Friedhof etwa 900.000 Euro ausgegeben. Dadurch war es möglich, zusätzlich zu der Sanierung der Trauerhalle eine Regenwasser-Zisterne anzulegen, die fortan das gesamte Wasser - auch zum Gießen der Blumen auf den Grabstätten - liefern wird.

Weiter wurde aber auch die Erreichbarkeit der Trauerhalle verbessert. Autofahrer können nun über die Einfahrt an der nahen Gärtnerei direkt bis zur Kapelle gelangen. "Das ist angesichts der Hügel auf dem Gelände vor allem für Menschen wichtig, die Schwierigkeiten beim Gehen haben", sagt Andreas Brühne.

Zum Tag der Friedhofskultur am 30. September ist im Hof der Trauerhalle eine Ausstellung unter anderem zu den Themen Licht und Kunst vorgesehen. Etliche Künstler haben bereits Interesse signalisiert, an der Veranstaltung teilzunehmen.

(or)
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