Solingen Streicheleinheiten für Blondie

Solingen · Die Fauna hat vier Ponys bekommen, die sich nun das Gehege mit den Ziegen und Schafen teilen. "Wir haben sie von einer Privatperson übernommen", erzählt Tierparkleiterin Christina Farke. Der Besitzer wurde krank und konnte die Tiere nicht mehr versorgen.

"Wir wollten erst ausprobieren, ob sich die Ponys mit den Ziegen und Schafen vertragen", sagt Farke. So kamen die vier Neulinge nach Feierabend zu Besuch. Da es keinerlei Probleme gab, sind sie geblieben. Picasso heißt der hübsche Wallach, der von den Tierpflegern auch liebevoll "Blondie" genannt wird. Er ist der Vater der inzwischen einjährigen Stute Pocahontas. Ihre Mutter heißt Amarula und ist vier Jahre alt.

Das graue Welsh-Pony ist sechs Jahre alt und trägt den passenden Namen Pepper. "Die Ponys sind mit Kindern aufgewachsen", sagt die Tierparkleiterin. In der Fauna fühlen sie sich schon heimisch. "Besonders die Graspellets", verrät Farke grinsend.

Nicht nur die vier Ponys bereichern die Fauna, auch jede Menge Jungtiere wurden geboren oder werden erwartet. "Wir haben drei junge Schäfchen und drei Ziegenbabys, aber es kommen noch mehr." Außerdem werden in Kürze kleine Minischweinchen erwartet, obwohl es eigentlich nicht geplant war. Die Mini-Sau ist erst seit einem viertel Jahr Bewohner der Fauna, die das Tier bereits ungewollt trächtig übernommen hat. Nun müssen schnell alle Vorkehrungen für den Nachwuchs getroffen werden. Auch beim Damwild werden Kitze erwartet. Und wer bei den Kängurus genauer hinschaut, sieht schon das Füßchen eines Babys aus dem Beutel des Muttertieres herausschauen.

Erst drei Tage alt ist das kleine Alpacca-Mädchen "Merida". Es kommt ganz nach dem Vater Bela, der derzeit vom großen Gehege sein Kind nur sehen kann, denn Mutter Arielle und Tochter Merida stehen noch auf dem hinteren Gelände, wo sie sich in Ruhe von der nicht ganz einfachen Geburt erholen dürfen. "Wir mussten Geburtshilfe leisten", erzählt Christina Farke, die von der Geburt des Alpacca-Mädchens überrascht wurde. "Wir haben noch gar nicht damit gerechnet, die Mutter war noch so schlank." Aber unverhofft kommt oft.

Nun kümmert sich die schwarze Mutter rührend um ihr erstes Kind, das doch sehr dem Vater ähnelt. Es hat dieselbe rotbraune Farbe und sogar dieselben kleinen Löckchen im Fell.

Merida springt bereits munter herum, auch wenn die Beine noch nicht so ganz gehorchen wollen. "In ein paar Tagen können wir sie dann nach vorne lassen", sagt Farke. Darüber werden sich vor allem die Esel freuen, die es noch nicht abwarten können, mit dem Alpacca-Nachwuchs zu spielen und herumzutollen.

(RP)
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