Die Gute Tat Berufskollegs-Schüler laufen für Erdbebenopfer

Solingen · Mehr als 8900 Menschen starben 2015 bei den großen Erdbeben in Nepal. Als Reaktion auf dieses Unglück rief UNICEF-Pate und Fußballprofi Mats Hummels zu einer Aktion auf: Bei "Wir laufen für UNICEF" werden Spenden für die notleidende Bevölkerung Nepals gesammelt. Viele Institutionen nahmen an der Aktion teil, so auch das Technische-Berufskolleg Solingen (TBS).

 Das Technische Berufskolleg veranstaltete ein Spendenlauf im Rahmen der Aktion "Wir laufen für UNICEF".

Das Technische Berufskolleg veranstaltete ein Spendenlauf im Rahmen der Aktion "Wir laufen für UNICEF".

Foto: Stephan Köhlen

Mehr als 8900 Menschen starben 2015 bei den großen Erdbeben in Nepal. Als Reaktion auf dieses Unglück rief UNICEF-Pate und Fußballprofi Mats Hummels zu einer Aktion auf: Bei "Wir laufen für UNICEF" werden Spenden für die notleidende Bevölkerung Nepals gesammelt. Viele Institutionen nahmen an der Aktion teil, so auch das Technische-Berufskolleg Solingen (TBS).

"Bereits im April haben wir einen Spendenlauf veranstaltet. Die Schülervertretung wählte das Nepal-Projekt aus, das sie unterstützen wollte", erklärt TBS-Schülervetretungslehrer Falko Waldschmidt. Die Teilnahme ist freiwillig. Schon in den Jahren zuvor habe die SV viele soziale Projekte für Obdachlose oder den Tierschutz unterstützt.

Auch wenn das Wetter zunächst nicht ganz mitspielte, so gingen doch mehr als 150 Schüler und Lehrer - darunter auch eine Flüchtlingsklasse - auf dem Fußballplatz am Weyersberg an den Start. Damit hat sich die Anzahl der Teilnehmer innerhalb von drei Monaten verdoppelt.

"Schon der erste Spendenlauf hat mehr als 2500 Euro eingebracht", verrät Waldschmidt. Schülersprecherin Judith Liebrecht ergänzt: "Die Hälfte geht direkt an UNICEF, der Rest wird an unserer Schule für Lehrmittel wie Computer oder Sportgeräte eingesetzt". An sich sei diese Art der Spendenaktion sehr ertragreich, zumal das Berufskolleg mit dem letzten Lauf fast drei Mal soviel eingenommen haben soll wie bei anderen Projekten.

"Mein Chef, meine Ausbilderin und meine Eltern spenden pro Runde einen kleinen Betrag", erklärt TBS-Schülerin Elin Thiel. "Uns geht es hier so gut, da sollte es nicht schwer sein, sich aufzuraffen, um ein paar Runden für Bedürftige zu laufen", fügt sie hinzu. Ihr Ziel waren mindestens zehn Runden - absolviert hat sie nachher die doppelte Anzahl. Nach jeder Runde wurde eine Karte abgestempelt, um den Fortschritt zu beobachten.

Falko Waldschmidt zieht kurz nach dem Ende des Laufes Bilanz. Bei durchschnittlich zehn Runden pro Schüler sei mit mindestens 1500 Runden zu rechnen. Ein Schüler der Computerklasse legte mit 40 Runden die größte Distanz zurück.

(das)
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