Wasserball Wiedergutmachung in Düsseldorf

Solingen · Ondraska und Stojanovic haben bei der SGW Solingen/Wuppertal verlängert.

Eigentlich kommt die Wasserball-Saison in der Zweiten Bundesliga nie so richtig in Schwung. Zu lange sind die Pausen zwischen den Begegnungen. "So ist es leider meistens in den Olympia-Jahren", sagt Tim Focke, Trainer der SGW Solingen/Wuppertal. "Durch Aktivitäten, die mit der Nationalmannschaft zusammenhängen, findet der Spielbetrieb in den Ligen sehr gestückelt statt. Da ist es auch für uns schwer, die Spannung hoch zu halten." Ihre letzte Partie bestritten die Bergischen Wasserballer am 29. Februar. Heute geht es in die Landeshauptstadt zum Düsseldorfer SC, danach empfängt die Truppe erst am 16. April den SV BW Bochum.

Gegen die Düsseldorfer ist die SGW allerdings heiß. "Wir wollen Wiedergutmachung betreiben", sagt Focke. Im jüngsten Duell beim damaligen Schlusslicht SGW Hamm/Brambauer setzte es eine überraschende 8:9-Niederlage mit Folgen. Die Bergischen waren gleichzeitig aus dem NRW-Pokal ausgeschieden. "In Düsseldorf werden wir uns besser präsentieren", meint der Coach. "Denn auch dort haben wir die letzten beiden Male Punkte liegen lassen." In den vergangenen beiden Saisons hat die Mannschaft in der Landeshauptstadt schon hoch geführt, am Ende aber doch nur Unentschieden gespielt. "Jetzt soll der Sieg her." Zumal die Düsseldorfer nach dem Weggang von Toptalent Dennis Strelezkij nicht mehr so stark sind wie in den Jahren zuvor.

Während die Solinger mit Ausnahme von Vincent Schmalor (privat verhindert) heute komplett sind, wird die Kaderdecke in den Wochen und Monaten danach etwas dünner. Kapitän Matz Kunz geht aus beruflichen Gründen nach Hamburg und wird seinem Team daher kaum noch zur Verfügung stehen. "Der Job hat natürlich Vorrang", weiß Focke. "Aber er wird uns fehlen. Wir müssen sehen, dass wir aus der Jugend gute Leute nach oben bekommen." Zwei positive Nachrichten hat der Trainer ebenfalls: "Bohumil Ondraska und Jure Stojanovic bleiben beide für mindestens eine weitere Saison". Das Gerüst bleibt also bestehen.

(trd)
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