Lokalsport Wasserballer gewinnen mit Trauerflor gegen den ASC

Solingen · SGW Solingen/Wuppertal - ASC Duisburg II 13:5 (2:0, 4:2, 2:1, 5:2). Mühelos besiegte die Bergische Wasserball-Startgemeinschaft den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Zweiten Liga.

SGW Solingen/Wuppertal - ASC Duisburg II 13:5 (2:0, 4:2, 2:1, 5:2). Mühelos besiegte die Bergische Wasserball-Startgemeinschaft den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Zweiten Liga.

"Das lag aber nicht daran, dass wir so grandios gespielt haben", erläuterte Tim Focke. "Die Duisburger sind mit einer U17-Mannschaft angetreten." Weil sich die Bundesliga-Mannschaft derzeit in den Niederlanden auf die Play-offs vorbereitet, konnte sie niemanden für die Reserve abtreten, so dass die SGW leichtes Spiel hatte. "Es war für beide Mannschaften eine gute Trainingspartie", fand Focke.

Bei den jungen Duisburgern handelt es sich um die mitunter besten Nachwuchsspieler Deutschlands. "Aber wenn sie auf körperlich stärkere Wasserballer treffen, wird es natürlich schwer", meinte Focke. "Deshalb war mir direkt klar, dass wir das Ding gewinnen werden." Toni Matosevic vertrat den verletzten Etat-Torhüter Uwe Körschgen und machte ein gutes Spiel. Zudem gönnte der Trainer Max Jotzo seinen ersten Einsatz im Männerbereich. "Dass er ein Tor gemacht hat, hat mich besonders gefreut."

Davon abgesehen stand der SGW ein Top-Kader zur Verfügung. Daniel Junker half wieder aus, und überraschend war auch der privat nach Hamburg gezogene Matz Kunz mit dabei. Entsprechend souverän spielte die Mannschaft die Partie herunter. Bohumil Ondraska erzielte vier Tore, Jure Stojanovic drei. Dazu trafen Kunz und Lars Hebbecker doppelt. So war es eigentlich ein entspannter, harmonischer Wasserball-Nachmittag für die Bergischen. Doch die Stimmung war bereits vor der Partie gedrückt. Die Wasserballer traten mit schwarzen Tapes um ihre Handgelenke an. Der Trauerflor galt Jörg Ackermann, ein ehemaliger Wasserballspieler der Wasserfreunde Wuppertal. Mit 50 Jahren ist Ackermann an Krebs verstorben. Die SGW hatte bereits vor Spielbeginn veröffentlicht, dass sie die Partie ihrem verstorbenen Kameraden widmen.

(trd)
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