Volleyball Volleys lassen es morgen in Hannover krachen

Solingen · Egal wie das Spiel bei den Sportfreunden Aligse ausgeht - der Zweitliga-Meister wird morgen ordentlich feiern.

 Leise wird es bei "Zeremonienmeister" Daniel Wernitz und den Volleys morgen nicht bleiben.

Leise wird es bei "Zeremonienmeister" Daniel Wernitz und den Volleys morgen nicht bleiben.

Foto: Mak (Archiv)

Als einen Glücksfall beschreibt Volleys-Headcoach Bernd Werscheck die Tatsache, dass sein Team in Aligse (morgen, 19.30 Uhr) das Saisonfinale bestreiten darf. "Allerdings nur, weil wir keinen Punkt mehr brauchen", sagt der Trainer, der sich mit seiner Mannschaft vor fast zwei Wochen bereits den Meistertitel der Zweiten Volleyball-Bundesliga sicherte und über Ostern das Gefühl des Triumphes genoss.

Die Aufgabe bei den Sportfreunden Aligse hat es tatsächlich in sich. Der Gastgeber wird alles daran setzen, in der Tabelle Dritter zu bleiben. Das wäre für den Aufsteiger der vergangenen Saison ein Riesenerfolg - vergleichbar mit Platz eins der Solinger. Zudem ist in Aligse immer was los: Gut 500 Zuschauer sind eigentlich immer in der Halle, um das Team aus dem 1700-Einwohner-Ort 16 Kilometer östlich von Hannover anzufeuern. Morgen werden es wohl wieder deutlich mehr sein. "Die sind alle heiß wie Herdplatten, positiv verrückt und absolut begeisterungsfähig", sagt Werscheck, der sich auf die Partie freut. "Sie werden alles daransetzen, den Meister zu besiegen." Sein Team hingegen sei jedoch auch noch motiviert genug, um den 23. Sieg im 24. Saisonspiel einzufahren. Nicht auf dem Feld mit dabei sein kann allerdings Maxi Ströbl. Der 19-Jährige hat sich im Training am Knie verletzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Er wird es sich jedoch nicht nehmen lassen, die offizielle Meisterzeremonie mitzuerleben. Denn nach der Partie werden die Volleys offiziell geehrt - jeder Spieler bekommt eine Medaille. Schriftlich hatte die Volleyball-Bundesliga bereits in der vergangenen Woche zum Meistertitel gratuliert. Unter anderem hieß es in dem Schreiben: "Mit packenden Spielen und tollen Aktionen haben Sie den Volleyballsport und Ihren Verein in der aktuellen Saison in hervorragender Art und Weise repräsentiert."

Nach der Ehrung werden die Spieler dann ins nahe Hannover weiterziehen, dort feiern und auch übernachten. "Zeremonienmeister Daniel Wernitz hat ein Hotel gebucht und wird die besten Clubs schon kennen", sagt Bernd Werscheck, der sich allerdings ausgeklinkt hat. "Ich will gar nicht wissen, was sie da machen - sie sollen feiern, und das haben sie sich nach so einer Saison mehr als verdient."

(sbi)
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