Volleyball Volleys gewinnen locker in Magdeburg

Solingen · Nach den Reisestrapazen geht es bereits heute für den Volleyball-Zweitligisten weiter: Er muss um 20 Uhr im Pokal ran.

 Alexander Walkenhorst gab in Magdeburg seine Saisonpremiere für die Volleys - mit einer "Gala".

Alexander Walkenhorst gab in Magdeburg seine Saisonpremiere für die Volleys - mit einer "Gala".

Foto: Stephan Köhlen

Den Volleys bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen: Erst gegen Mitternacht waren die Spieler des Volleyball-Zweitligisten heute zu Hause, und am Nachmittag machen sie sich bereits wieder auf den Weg Richtung Essen. Mit 3:1 (20:25, 25:23, 11:25, 17:25) hatte die Mannschaft von Headcoach Bernd Werscheck die Partie beim USC Magdeburg gewonnen und somit den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel eingefahren. Heute ab 20 Uhr geht es dann nicht um Punkte, sondern um einen Titel. Bei VV Humann Essen steht das WVV-Pokalfinale auf dem Programm. "Wir wollen natürlich gewinnen und in die nächste Runde einziehen", sagt Werscheck. Auf den Pokalsieger wartet eine Partie beim Sieger des Nordost-Finals. In diesem stehen sich ebenfalls zwei Zweitligisten gegenüber: der SV Lindow-Gransee und VC Bitterfeld-Wolfen. Erst danach wäre die Qualifikation für das Achtelfinale des deutschen Pokals geschafft und Erstligist TV Rottenburg käme nach Solingen.

In Magdeburg war der Sieg für die Volleys eigentlich nie in Gefahr. Nur einmal wackelte der Favorit: Anfang des zweiten Satzes leistete sich das Team um Zuspieler Huib den Boer, der als wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde, eine kurze Schwächephase. Mit einer Aufschlagserie brachte Magdeburgs Zuspieler Alexander Abramow den Gastgeber mit 7:0 in Führung. "Dann den Satz noch zu gewinnen, ist natürlich ziemlich schwer", sagte Werscheck. Fast hätte seine Mannschaft dieses Kunststück dennoch vollbracht. Als der USC mit 17:12 führte, wechselte Werscheck Mittelblocker Alexander Walkenhorst für den Boer und seinen Sohn Tom-Julius für Diagonalangreifer Benny Nibbrig ein. Es folgte eine "Walkenhorst-Gala", so Solingens Trainer, mit drei Blocks in Folge und einigen erfolgreichen Angriffen. Werschecks Sohn überzeugte vor allem mit starken Aufschlägen. Beim 19:19 hatte der Gast tatsächlich ausgeglichen, musste den Durchgang dann aber doch mit 23:25 verloren geben. Bernd Werscheck: "Auch das bringt uns weiter. Wir haken den Satz einfach unter dem Stichwort ,Erfahrung' ab."

Dies sollte aber auch das einzige knappe Ergebnis bleiben. Der "grundsolide erste Satz" (Werscheck) wurde mit 25:20 gewonnen. Während Magdeburg als Aufsteiger von der Euphorie und den lautstarken Fans getragen wurde, spielten die Volleys sicher und konzentriert. Die Annahme mit Lennart Bevers, Daniel Wernitz und Christian Gosmann stand sicher. Zudem setzte den Boer Diagonalangreifer Nibbrig mit schnellen Bällen immer wieder hervorragend in Szene. Auch die Mittelblocker Thomas Stark und Dirk Pietzonka überzeugten.

Nach verlorenem zweiten Satz hatte der Zweitligist, der zu den Aufstiegsfavoriten zählt, keine Mühe mehr. Der dritte Durchgang ging über 10:5 und 18:7 mit 25:11 an die Volleys. Toni Mester durfte nun für Thomas Stark aufs Feld. Svante Renzelmann kam für einige Aufschläge, so dass alle Solinger eingesetzt wurden. Im dritten Durchgang blieb noch ein wenig Zeit für Experimente. Zugang Nibbrig durfte sich nun als Außenangreifer beweisen, während sein Beachpartner Gosmann auf die Diagonalposition wechselte. Bis zum 14:14 blieb es spannend, danach zogen die Volleys bis zum 25:17 davon. "Ich bin zufrieden. Wir haben wieder keinen Punkt abgegeben", sagte Werscheck.

Volleys: Bevers - den Boer, Stark, Pietzonka, Mester, Renzelmann, Werscheck, Gosmann, Wernitz, Walkenhorst, Nibbrig

(sbi)
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