Handball Verbesserter TSV geht wieder leer aus, BHC II siegt knapp

Solingen · In der Handball-Oberliga gewinnen die Schützlinge von Patrick Luig beim Schlusslicht, die von Max Ramota verlieren gegen den ART.

DJK Unitas Haan - Bergischer HC II 24:26 (13:8). Mit dem vierten Sieg in Folge halten die Oberliga-Handballer des BHC II weiter Kurs auf die zur nächsten Saison neu geschaffene Nordrheinliga. Beim Schlusslicht DJK Unitas Haan kam die von Patrick Luig trainierte Mannschaft zu einem hartumkämpften 26:24-Erfolg. "Das war schon recht kompliziert, doch meine Jungs haben die an sie gestellte Aufgabe gut gelöst. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass wir uns jetzt ein Endspiel sogar um Rang sieben verdient haben. Das Spiel gegen Homberg am nächsten Wochenende wollen wir nun auch unbedingt zu unseren Gunsten entscheiden", sagte Luig nach einer abwechslungsreichen Partie.

Im gesamten Verlauf waren die Solinger spielerisch deutlich überlegen. Bis zum 7:7 (20.) verlief das Aufeinandertreffen komplett ausgeglichen. "Wir haben dann leider zu viel gewollt und die Tore nicht mehr gemacht", so Luig weiter. Aus seiner Sicht hätte sein Team beim Seitenwechsel mit einigen Treffern vorne statt hinten liegen müssen. Doch vier verworfene Siebenmeter in Halbzeit eins sowie etliche ausgelassene Großchancen waren zu viel, das Tempospiel war diesmal zu fehlerhaft. Beim Gang in die Kabine lagen die Gäste nach der ersten halben Stunde mit 8:13 hinten. Laut Luig habe man aber total die Ruhe bewahrt und sich ausnahmslos auf die Stärken konzentriert. Das sollte sich auszahlen, die BHC-Zweitvertretung holte den Rückstand schnell auf und erspielte sich bis in die Schlussphase die entscheidenden Vorteile. Die Hereinnahme von Torhüter Sebastian Büttner ab der 42. Minute erwies sich als die goldene Maßnahme, mit einigen Paraden legte er den Grundstein für den Auswärtssieg. Raphael Korbmacher aus der A-Jugend fasste sich kurz vor Ende ein Herz und machte nach dem 25:24 mit dem 26. Treffer alles klar. Christian Pagel führte klug Regie und Jan Blum unterstrich seine Effektivität von der Außenposition.

TSV Aufderhöhe - ART Düsseldorf 25:30 (13:15). Deutlich formverbessert präsentierte sich der TSV. Nach einer Aussprache unter der Woche traten die Schützlinge von Trainer Max Ramota sehr motiviert gegen die Spitzenmannschaft aus Düsseldorf an, bis zum 18:18 (41.) befanden sich beide Teams auf Augenhöhe. "Man hat gemerkt, dass es jeder Spieler diesmal wesentlich besser machen wollte. Das war in jedem Fall ein guter Schritt nach vorne", zeigte sich Ramota trotz des erneuten Misserfolges zufrieden. In der Schlussphase spielten die Gäste aus der Landeshauptstadt nicht nur ihre konditionellen, sondern auch die spielerischen Vorteile gnadenlos aus. "Wir haben uns in den letzten Minuten zu viele Fehler erlaubt. Und dann reicht es einfach nicht", so der Coach weiter.

Ein absoluter Aktivposten war Florian Hadamek aus dem linken Rückraum. Dem vor der Saison aus Wuppertal-Cronenberg zum TSV gewechselten Distanzwerfer gelangen diesmal starke sieben Treffer. Insgesamt erzeugten die Hausherren aber aus dem Rückraum zu wenig Druck, um den Gegner noch mehr zu fordern.

Gestern mussten die Aufderhöher dann noch im Viertelfinale um den Kreispokal beim Verbandsligisten HG Remscheid antreten. Gelang dem TSV im vergangenen Jahr beim damaligen Oberligisten noch ein Überraschungssieg, so revanchierte sich die HGR diesmal und zog mit einem 30:28 (12:14)-Sieg ins Final-Four-Turnier ein. Philipp Schönfeld war in seiner Heimatstadt mit sieben Toren der erfolgreichste TSV-Werfer.

(lhep)
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