Basketball TSG liefert "katastrophale Vorstellung" ab

Solingen · Mit 65:69 verlieren die Basketballer ihr Heimspiel gegen Kult-Sport Wuppertal II. Das Projekt Aufstieg wackelt schon.

 Martin Perry (am Ball) war eine der wenigen Ausnahmen bei der TSG, die eine gute Form vorweisen konnten.

Martin Perry (am Ball) war eine der wenigen Ausnahmen bei der TSG, die eine gute Form vorweisen konnten.

Foto: Stephan Köhlen

TSG Solingen - Kult-Sport Wuppertal II 65:69 (30:34). Zwei Spiele hatte die TSG Solingen überstehen wollen, bevor in den anstehenden Herbstferien Verstärkung auf der Center-Position in Sicht ist. Hatte das Team zum Auftakt zwar gewonnen, die Punkte später aber wegen eines Meldefehlers wieder verloren, erlebte es am Wochenende auch die sportliche Misere. Gegen die Reserve von Kult-Sport Wuppertal blieb beinahe die komplette Mannschaft blass. "Eine katastrophale Vorstellung", fand Trainer Ken Pfüller.

Lediglich Martin Perry und Hasan Koc mit 14 beziehungsweise 13 Punkten erreichten gute Form. Der Rest der Truppe hinkte den Erwartungen hinterher. "Inklusive mir", erläuterte der Coach, der aufgrund der Center-Schwäche erneut selber auflief. "Ich bin zwar gut reingekommen, habe körperlich dann aber doch große Probleme bekommen." Mit einer Manndeckung begannen die Solinger und wurden von den Gäste immer wieder ausmanövriert. Zur Halbzeit lag die TSG bereits mit vier Punkten hinten.

Kult-Sport war jedoch nur mit sieben Spielern in die Sporthalle am Kannenhof gekommen. "Wir waren zu zwölft, hätten also einen klaren konditionellen Vorteil haben müssen", sagte Pfüller, der genau deshalb in der zweiten Hälfte auf eine Pressdeckung umstellte. Die Taktik ging zunächst auf. Den Rückstand verwandelten die Klingenstädter in eine Führung. Dennoch kamen die Gäste auch damit im Laufe des Viertels besser zurecht und glichen erneut aus.

"Auf eine klassische Mannverteidigung konnten wir nicht zurück, weil die einfach nicht gut funktioniert hat", meinte der Coach. "Also haben wir ab der Feldmitte in der Zone gespielt." Das Mittel zeigte keine Wirkung, denn Wuppertal traf konsequent von außen. Mit sechs Zählern lag die TSG hinten, dann verlegte sie sich auf Fouls, um die Zeit anzuhalten und die Gäste an die Freiwurf-Linie zu schicken. "Tatsächlich haben die acht Freiwürfe daneben gesetzt, aber wir haben einfach nichts draus gemacht", ärgerte sich der TSG-Trainer. Pfüller traf zwar einen Dreier, doch insgesamt misslang im Angriff zu viel, so dass am Ende die 65:69-Pleite stand.

"Wir müssen uns jetzt finden und weitermachen", sagte Pfüller im Hinblick auf den anvisierten Aufstieg, der nach zwei Spieltagen in weiter Ferne scheint. Vier Wochenenden hat die Truppe nun spielfrei. "Jetzt können wir zeigen, dass wir ein Team sind. Sowas beweist sich immer erst in der Niederlage."

TSG: M. Perry (15), Koc (13), N. Perry (12), Pfüller (7), Puskar (7), Brangs (5), Krause (4), Haller (2), Borck. Varol, Walosch.

(trd)
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