Fechten Treudt-Gössers Team holt bei der Fecht-EM Bronze

Solingen · Bei den Fecht-Europameisterschaften im serbischen Novi Sad haben die vier Starter des WMTV Solingen durchaus überzeugt.

Gestern verlor die deutsche Damendegen-Mannschaft der Juniorinnen um Kim Treudt-Gösser zwar im Halbfinale knapp mit 31:37 gegen Russland, im Kampf um Bronze gab es aber einen 45:32-Sieg gegen Polen - das war die dritte Medaille für Deutschland insgesamt. Die WMTV-Fechterin wurde in diesem Duell zwar nicht eingesetzt, sie hatte aber zuvor mit dem Team gegen Serbien (Achtelfinale, 39:28) und Spanien (37:23, Viertelfinale) gewonnen. Im Einzelwettbewerb war Treudt-Gösser mit zwei Siegen und vier Niederlagen durchwachsen gestartet, in Runde zwei war die 17-Jährige aber da: Sie gewann gegen Madina Azizora (Estland) mit 15:8, gegen Noemi Moeschlin (Schweiz) mit 15:12 und Renata Petri (Ungarn) mit 15:9. So kämpfte sie sich ins Achtelfinale, in dem sie der Italienerin Alice Clerici mit 9:15 unterlag. In der Endabrechnung bedeutete das Rang 16.

Noch besser lief es für Brenda Kolbinger bei den Kadetten-Degenfechterinnen: Sie wurde Zehnte und damit beste Deutsche vor ihrer Vereinskameradin Lisa Marie Löhr (22.), die sie in der Runde der letzten 32 mit 15:12 ausschaltete. In der ersten Runde hatte sich Kolbinger mit sechs Siegen schadlos gehalten, auch gegen Andra Talen (Estland) war sie siegreich (15:5), bevor nach dem Erfolg gegen ihre Vereinskameradin im Achtelfinale gegen Renata Petri (Ungarn) mit 12:15 Endstation war. Löhr hatte nach vier Siegen und zwei Niederlagen die zweite Runde mit einem Sieg (15:10 gegen Solene Masserey, Schweiz) begonnen. Im Teamwettbewerb verpasste das WMTV-Duo eine Medaille knapp: Nach Siegen gegen Finnland (45:31) und Frankreich (32:31) gab es eine knappe 41:45-Niederlage gegen Russland, im Kampf um Bronze ein 29:45 gegen Rumänien.

Säbelfechter Pascal Becher kam mit zwei Siegen und vier Niederlagen durch Runde eins, dann war aber nach einem denkbar knappen 14:15 gegen Mor Milassin (Ungarn) Endstation. Das bedeutete Rang 46. Für das Team war Becher ebenfalls gemeldet, kam aber weder beim Sieg gegen Belgien (45:30) noch bei der Niederlage gegen Georgien (41:45) zum Einsatz. Die deutsche Mannschaft landete auf Rang elf.

(ame)
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