Badminton STC setzt auf deutsche Badminton-Talente

Solingen · Vor fünf Jahren gelang dem damaligen Regionalligisten STC Blau-Weiß die Rückkehr in die Zweite Badminton-Bundesliga. Wie schon in den Spielzeiten zuvor in der dritthöchsten deutschen Spielklasse, wo auch zahlreiche ausländische Spitzenspieler mitwirkten, hatte die Konkurrenz in der Zweiten Bundesliga ihren Kader aus vielen Ausländern zusammengesetzt. Diesem Prinzip folgte auch der STC und hatte von Spielzeit zu Spielzeit eine bunte Mischung mit Aktiven aus dem europäischen Ausland mit nur wenigen deutschen Spielern am Start.

 Zugang für den Badminton-Zweitligisten: Alexander Bock steht vor seiner ersten Saison für den STC Blau-Weiß.

Zugang für den Badminton-Zweitligisten: Alexander Bock steht vor seiner ersten Saison für den STC Blau-Weiß.

Foto: privat

Doch nach und nach sind die Blau-Weißen in eine eher einheimische Richtung geschwenkt. "Es war schon von jeher unser Ziel, unsere Spieler mehr vor Ort zu haben. Morgen werden in der Startformation vier von sechs Spielern unserer einheimischen Trainingsgruppe angehören", sagt der Vereinsvorsitzende und Teammanager Lutz Lichtenberg stolz. Er kann dabei auch auf seinen umtriebigen Cheftrainer Christian Sonnenberg vertrauen. "Er macht seit vielen Jahren einen guten Job. Er wird noch zahlreiche nachrückende Spieler prägen", lobt der Haaner Rechtsanwalt den Ex-Langenfelder. Lichtenberg muss in dieser Saison wieder die Betreuung des Zweitligisten übernehmen. Eigengewächs Matthias Kissing, der ihn in der Vorsaison beerbt hatte, weilt zu einem Auslandssemester im estländischen Talinn.

Morgen (13 Uhr) steht nun der Zweitliga-Auftakt beim schwer auszurechnenden Aufsteiger 1. BC Wipperfeld an. "Wir hoffen auf einen Punkt", erklärt Lichtenberg. Er vertraut dabei auf seine Spitzenkräfte. Der Indonesier Adi Pratama, der in Wien lebt, ist im Einzel ebenso für einen Sieg gut wie die Rumänin Sonia Olariu. Sie laboriert allerdings an einer Wadenverletzung und ist nur bedingt einsatzfähig. Bei den Herren sind Niklas Niemczyk, Niclas Lohau und Dominic Scherpen sowie bei den Damen die routinierte Doppelspezialistin Laura Ufermann dabei. Ansonsten wird bei einigen Partien auf den Kroaten Filip Spoljarec und die Schwedin Jenny Wan vertraut. Zudem gehören Zugang Alexander Bock, Mirko Sosna und Jessica Röthel zum Kader. In der Achterliga ist wieder mit einem ausgeglichenen Saisonverlauf zu rechnen. "Ein Favorit ist schlecht auszumachen. Wir möchten wie in der Vorsaison, wo wir Vierter wurden, möglichst rasch den Klassenerhalt schaffen", sagt Lichtenberg. Mit einem Remis in Wipperfeld wäre die Basis gelegt.

(ham)
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