Lokalsport STC geht voll motiviert in die letzten Spiele

Solingen · Weder für die Herren noch die Damen des Tennisklubs geht es in ihren Ligen noch um etwas. Das ist aber kein Grund abzuschenken.

 Auf Asche spielen Gero Kretschmer und der STC sonst eher nur im Sommer - morgen müssen sie aber in Bredeney auch auf diesem Belag ran.

Auf Asche spielen Gero Kretschmer und der STC sonst eher nur im Sommer - morgen müssen sie aber in Bredeney auch auf diesem Belag ran.

Foto: mak (Archiv)

Ihre letzten Aufgaben in dieser Saison haben die Herren des Solinger TC in der Niederrheinliga und die Damen des Klubs in der 2. Verbandsliga vor der Brust - die Entscheidungen sind bei beiden aber schon gefallen. Die Damen haben den Durchmarsch in die 1. Verbandsliga geschafft, die Herren sind abgestiegen.

Das ist aber noch lange kein Grund, die vorerst letzte Partie in der Niederrheinliga abzuschenken. "Die Motivation ist so hoch wie sonst auch", betont Trainer Karsten Saniter. "Da gibt es keinen Unterschied. Wer dahin fährt, will sein Einzel und sein Doppel gewinnen." Gegner am morgigen Samstag ist der TC Bredeney, in Essen werden Gero Kretschmer, Karlson und Till Wegner sowie Malte Kippenhahn für den STC aufschlagen - vermutlich. "Till fährt zu einem ITF-Future-Turnier nach in Lille in Frankreich", berichtet Saniter. "Sollte das kollidieren, weil er die erste Runde gewinnt, darf er da natürlich weiterspielen. Dann müsste ich einen anderen Spieler für die Position vier finden." Hinter dem Einsatz von Till Wegners Bruder Karlson steht auch noch ein Fragezeichen: "Er war jetzt die ganze Zeit krank, hat noch nicht trainieren können. Ihn hat es richtig erwischt. Ich nehme aber an, dass er spielt", sagt Saniter, der sich auf seine Nummer eins verlassen kann: "Gero wird hochmotiviert in sein Einzel gehen."

Verloren hat der Topspieler des STC noch keins, allerdings hat er in dieser Wintersaison aufgrund seiner Profi-Verpflichtungen auch erst eins absolviert. Das war am vergangenen Wochenende und brachte einen Zwei-Satz-Sieg bei der 2:4-Niederlage beim TC Kaiserswerth - und das trotz Jetlag nach seiner Rückreise aus Südamerika. "Solange er dabei ist, haben wir eine gute Mannschaft", sagt Saniter, der sich darüber freute, dass die Nummer eins nun die ganze Woche beim Training am Widdert war. Nach der Partie in Essen geht es für Kretschmer aber wieder in die weite Welt: Am Donnerstag reist er zu einem Turnier in Mexiko.

Eine Herausforderung wird für den STC auch der Belag in Essen: "Die spielen auf Asche", weiß Saniter und beschreibt den Unterschied zum üblichen Hallenteppich so: "Da gibt es einen viel langsameren und höheren Absprung. Außerdem rutscht man - in der Halle rutscht man ja sonst nicht. Die Jungs kennen das zwar seit Jahren, aber wenn du von Heute auf Morgen die Umstellung hast, ist das schwierig. Das ist auch beim Wechsel vom Winter in den Sommer so - die ersten Tage sind fürchterlich."

Zu befürchten haben die Damen des STC beim Hamminkeler TC morgen Nachmittag eher nichts - für den designierten Meister ist es ein Schaulaufen. "Wir spielen das aber mit aller Ernsthaftigkeit, das steht außer Frage", versichert die Sportliche Leiterin Katharina Jacob. "Jetzt wollen wir auch ungeschlagen aus dem Winter rausgehen." Richten sollen es Marcella Koek, Denise Hartmann, Annika Bruchhaus und Lisa Bangert. "Jeder spielt mal erste Mannschaft, jetzt ist Lisa dran. Das haben sich die Mädels auch verdient", betont Jacob, die ergänzt: "Alle haben eine tolle Saison gespielt. Die Neuen haben auch frischen Wind reingebracht, und es ist einfach alles gerade sehr harmonisch." Klar, bei den Erfolgen.

(ame)
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