Tennis STC-Damen sind unaufhaltsam

Solingen · In der 2. Verbandsliga sind die STC-Frauen das Maß der Dinge. Die Herren bleiben siegloses Schlusslicht der Niederrheinliga.

 Marcella Koek brachte ihre Partien für den STC trotz ihres Einsatzes bei der Paddel-Tennis-Europameisterschaft unter der Woche locker nach Hause.

Marcella Koek brachte ihre Partien für den STC trotz ihres Einsatzes bei der Paddel-Tennis-Europameisterschaft unter der Woche locker nach Hause.

Foto: Stephan Köhlen

Die Herren des Solinger TC müssen bis ins Neue Jahr auf ihren ersten Satzgewinn in dieser Winterhallenrunde der Niederrheinliga warten. Wie schon in der Vorwoche gegen Neuss setzte es auch nun beim Gladbacher HTC eine 0:6-Niederlage, in der alle Widderter ihre Matches mit 0:2 Sätzen verloren. Auch die Hereinnahme von Marco Tesanovic an Position zwei brachte keinen Teilerfolg: "Er hatte vom Arzt ein Spielverbot ausgesprochen bekommen, wollte aber spielen, weil er sich gut gefühlt hat", berichtete Trainer Karsten Saniter, der aber mitansehen musste: "Schon zur Mitte des ersten Satzes hat er keine Luft mehr gekriegt, und ich habe ihm dann gesagt, er soll aufhören. So hat er dann den zweiten Satz und das Doppel nicht mehr gespielt."

Die STC-Herren überwintern als punktloses Schlusslicht, doch das wirft den Trainer nicht um: "Ich habe vor der Saison gesagt, dass wir unten um die Plätze vier, fünf und sechs spielen. Und da zwei absteigen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir absteigen, wenn wir ständig ohne Gero spielen." Die Nummer eins, Kretschmer mit Nachnamen, ist derzeit aber anderweitig gefordert. In der aktuellen Zusammensetzung wird es für die STC-Herren sehr schwer. "Wenn alles super läuft, können wir im Extremfall ein 3:3 in Gladbach holen. Aber dafür müsste es super laufen", meinte Saniter, der somit den tieferen Sinn dieser Saison darin sieht, dass die jüngeren Akteure wie die Wegner-Brüder viel Spielpraxis erhalten: "Es geht eher darum, dass wir sagen, dass Till und Karlson gute Matches kriegen, als darum, dass wir sagen, wir gewinnen da und da. Das sind die Matches, bei denen sie sich hocharbeiten können", so Saniter.

Anders sieht es bei den Damen des Klubs in der 2. Verbandsliga aus, denn die sind nach ihrem 6:0-Erfolg über Dinslaken nun Tabellenführer - mit zwei Sätzen Vorsprung auf den TC Rheinstadion II, der am 20. Februar am Widdert gastiert. "Die haben sehr deutlich gegen Gladbach gewonnen, das hat mich ein wenig überrascht", sagt Katharina Jacob, doch die spielende Sportliche Leiterin des STC schiebt direkt hinterher: "Wir wollen die Tabellenspitze natürlich nicht mehr abgeben."

Die Gäste aus Dinslaken waren da am Samstag auch überhaupt kein Stolperstein. "Das hat Spaß gemacht", fand Jacob, die selbst mit 6:0, 6:0 gegen Franziska Föcking siegte: "Ich habe gut getroffen." Ähnlich erging es Spitzenspielerin Marcella Koek, die klar 6:1, 6:0 gewann, obwohl sie unter der Woche anderweitig im Einsatz gewesen war: "Marcella ist bei der Paddel-Tennis-EM mit Holland ins Halbfinale gekommen", berichtete Jacob und erklärte: "Das ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Sie hat da Spaß dran, hat dann aber nicht das Spiel um Platz drei mitgemacht, sondern ist zu unserem Medenspiel gekommen." Und das machte ja mit so einem Sieg auch ordentlich Spaß.

(ame)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort