Schach Schachgesellschaft ist drei Mal Favorit

Solingen · In der Stadtsparkasse geht es heute gegen Trier, morgen gegen Bremen und Sonntag gegen Emsdetten.

Schach: Schachgesellschaft ist drei Mal Favorit
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Gleich drei Partien absolviert die SG Solingen an diesem Wochenende in der Schach-Bundesliga. Heute trifft die Mannschaft auf die SG Trier, morgen und übermorgen sind der SV Werder Bremen und der SK Turm Emsdetten zu Gast in der hiesigen Sparkasse. Die Solinger sind gerüstet, zumal sie in einer ganz starken Besetzung antreten.

"Wir müssen zusehen, dass wir nichts anbrennen lassen, damit wir gegen die OSG Baden-Baden noch immer ungeschlagen sind", sagt Teamchef Herbert Scheidt. Denn der Deutsche Meister der vergangenen zehn Jahre ist auch im Februar, wenn die Solinger in München zum Topspiel gegen sie antreten, noch immer Favorit. Doch die SG ist in dieser Saison so stark wie noch nie zuvor. Die besten drei Spieler der Kaderliste verfügen über eine ELO-Zahl vom mehr als 2700 Punkten -ein extrem hoher Wert, der nur in der absoluten Weltspitze zu finden ist.

 Zwei Großmeister an Solinger Brettern: Pentala Harikrishna (links) und Richard Rapport sind am Wochenende in der Klingenstadt am Zug.

Zwei Großmeister an Solinger Brettern: Pentala Harikrishna (links) und Richard Rapport sind am Wochenende in der Klingenstadt am Zug.

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Zwei der Akteure jenseits dieser Marke sind dieses Wochenende für die Solinger am Brett. Anish Giri spielt ein Turnier in London, doch Pentala Harikrishna und Richard Rapport werden da sein. Das verrät Herbert Scheidt, obwohl er sich ansonsten nicht in die Karten schauen lassen möchte - es würde der Konkurrenz die Vorbereitung erleichtern. Mit den beiden extrem starken Großmeistern an den Spitzenbrettern ist die Mannschaft in jedem Fall Favorit gegen alle drei Kontrahenten.

Den Auftakt macht heute die vermeintlich einfachste Aufgabe in Form der SG Trier. Die Partie dürfte ein Aufgalopp für das Duell gegen Werder Bremen sein. Der Vizemeister der vergangenen Saison verfügt in diesem Jahr über die drittstärkste ELO-Wertung hinter Baden-Baden und Solingen und hat seine ersten beiden Partien im September gewonnen. "Da müssen wir schon aufpassen", sagt Scheidt. "Auch im Schach ist ein Patzer ganz schnell passiert. Ich habe aber Gerüchte gehört, dass Werder am Wochenende nicht ganz so stark aufgestellt sein wird. Aber das soll uns nur recht sein."

Am Sonntag kommt es zum Duell gegen den SK Turm Emsdetten, gegen den die Solinger in der Vergangenheit nie gut ausgesehen haben. Dennoch: Mit dem diesjährigen Kader sind die Karten neu gemischt - die Klingenstädter sind haushoher Favorit. Der Plan ist klar. Am 21. Februar möchte die Schachgesellschaft den Showdown um die Deutsche Meisterschaft gegen Baden-Baden spielen. Alle Begegnungen bis dahin sind Pflichtaufgaben für die Mannschaft.

Scheidt hofft, dass am Wochenende einige Schachfreunde den Weg in die Hauptstelle der Stadtsparkasse finden. "Wenn so gute Spieler da sind, kommen oft einige Zuschauer mehr. Gerade wenn es sich nach dem ersten Tag rumspricht, wer für uns aufläuft, sind an den Tagen danach gleich mehr da."

(trd)
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