Basketball Pfüller und der innere Konflikt

Solingen · Der Basketball-Trainer nimmt den jüngsten Patzer in Lintfort auf seine Kappe.

 Ken Pfüller will die Jugend spielen lassen und aufsteigen.

Ken Pfüller will die Jugend spielen lassen und aufsteigen.

Foto: TEPH (Archiv)

Einen bösen Patzer leistete sich die TSG Solingen am vergangenen Wochenende. Die BG Kamp-Lintfort III feierte ihren erst dritten Saisonsieg gegen die hiesigen Basketballer, die so gerne den Sprung aus der Landes- in die Oberliga schaffen würden. "Sowas darf uns natürlich nicht wieder passieren, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen", stellt Trainer Ken Pfüller klar.

Heute wartet mit dem TuS Hilden II ein unangenehmer Gegner auf die Truppe. Die Hildener haben, genau wie die TSG, erst zwei Niederlagen in dieser Spielzeit kassiert. "Wir haben im Training ein längeres Gespräch geführt", erläutert Pfüller in Bezug auf die unnötige Niederlage in Lintfort. "Dabei ging es auch um meinen inneren Konflikt, den Nachwuchs zu fördern, während wir gleichzeitig aufsteigen wollen. Deshalb habe ich zum Beispiel in Lintfort nicht die besten Spieler beginnen lassen." Diese Taktik räumt der Coach inzwischen als Fehler ein. "Ich werde diese Risiken in Zukunft nicht mehr eingehen, erwarte aber natürlich auch eine bessere Leistung der Führungsspieler." Letztlich seien sich alle einig gewesen, dass dies der einzige Ausrutscher gewesen sein soll.

Bereits morgen gegen den TuS Hilden II will es die Mannschaft besser machen. Maik Walosch ist als Trainer der U 14 im Einsatz und wird deshalb nicht spielen, doch der Rest der Mannschaft ist dabei. Dazu zählt auch Dennis Mims, der seine gesundheitlichen Probleme überstanden hat und das Team wieder unterstützen kann. "In unserer zu erwartenden Besetzung sollten wir Hilden eigentlich knacken können", meint Pfüller. Wobei die Nachbarstädter in dieser Saison überraschend stark spielen. Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur vergangenen Spielzeit kaum verändert. "Ich kann mir gar nicht erklären, warum sie dieses Jahr so stark sind. Sie selbst sagen, dass sie einfach nur besser zusammen spielen. Ich bin mal gespannt", meint Pfüller.

Ein weiterer Patzer ist für die TSG jedenfalls nicht drin. Sonst ist der Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen. "Einen Ausrutscher konnten wir uns erlauben, weil wir im direkten Vergleich Spitzenreiter Königshardt sowieso noch schlagen müssen. Ab jetzt muss aber alles passen", betont Pfüller.

(trd)
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