Damit bezog sich Focke auf den Duisburger Kader. Neun Spieler hatten im Vorfeld dem Verein ihren Rücken gekehrt. "Es ging wohl darum, dass sie nicht mehr unter dem Trainer weitermachen wollten und deshalb den Vorstand unter Druck gesetzt haben. So etwas geht nicht in Ordnung." Deshalb musste Rheinhausen mit einer zusammengewürfelten Truppe aus alten Hasen und Nachwuchsspielern auflaufen, die der Startgemeinschaft natürlich zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen konnte. Schon nach dem ersten Viertel führten die Gäste durch Tore von Bohumil Onrdaska (2), Corvin Stiebing (2), Michal Pogrebinski und Lars Hebbecker mit 6:0.

Und die Gegenwehr wurde nicht größer. Focke gab allen seiner mitgefahrenen Spieler genug Einsatzzeit, um ihre persönliche Tor-Statistik aufzubessern. Ondraska nutzte die Gunst der Stunde am überzeugendsten. Der schnelle Wasserballer markierte insgesamt zehn Tore und traf dabei aus allen Lagen.

"Klar haben wir immer noch Fehler gemacht, aber in einer solchen Partie ist es eben auch schwer, über die gesamte Distanz die Spannung zu halten. Ein Trainingsspiel ist anstrengender", sagte Focke. Das eine Gegentor musste Timo Besse im Schlussviertel hinnehmen, nachdem Uwe Körschgen in der ersten Halbzeit schadlos zwischen den Pfosten geblieben war. Besse verschuldete einen Fünfmeter, durch den der SV zu seinem Ehrentreffer kam. Zuvor hatte der Keeper bereits einen Strafwurf gehalten.

SGW: Körschgen, Besse - Ondraska (10 Tore), Offermann, Peftinas (1), Schmalor, Hebbecker (3), Pogrebinski (2), Kraus (1), Stiebing (4), Pfahl (1).