Basketball Mit untrainierter Zonendeckung zum ersten Sieg

Solingen · DJK Adler Frintrop – TSG Solingen Sharks 63:65 (13:17, 17:16, 18:18, 15:14). So ganz kann es Ken Pfüller nicht glauben, dass seine Basketball-Mannschaft im dritten Spiel den ersten Sieg der laufenden Oberliga-Saison geholt hat. "Ich weiß gar nicht so recht, wie uns das gelungen ist", meint der Spielertrainer der TSG Sharks. Doch die Solinger haben bei der bis dahin ungeschlagenen DJK Adler Frintrop überrascht.

DJK Adler Frintrop – TSG Solingen Sharks 63:65 (13:17, 17:16, 18:18, 15:14). So ganz kann es Ken Pfüller nicht glauben, dass seine Basketball-Mannschaft im dritten Spiel den ersten Sieg der laufenden Oberliga-Saison geholt hat. "Ich weiß gar nicht so recht, wie uns das gelungen ist", meint der Spielertrainer der TSG Sharks. Doch die Solinger haben bei der bis dahin ungeschlagenen DJK Adler Frintrop überrascht.

Sogar saisonübergreifend haben die Solinger schon lange keine knappe Partie mehr gewonnen. Und auch in Essen stellte sich die Truppe in der Schlussphase ungeschickt an. Bei einer 62:57-Führung für die Sharks begann die DJK taktisch zu foulen. Zehn Mal gingen die Solinger für Freiwürfe an die Linie. Einzig Ken Pfüller verwandelte beide Versuche. Außerdem war Lucas Hack ein Mal erfolgreich. Warren Freeman jedoch verwarf gleich vier Mal. So wurde es noch ein Mal ganz eng. Beim 65:63-Vorsprung und drei Sekunden auf der Uhr hatten die Solinger jedoch Einwurf. Eigentlich konnte nichts mehr schiefgehen, aber Mattheus Kondraciewicz bekam den Ball nicht unter Kontrolle und wurde mit einem Offensivfoul bedacht. "Eine Katastrophe", hadert Pfüller. "Es gab nur keine Freiwürfe, weil es sich um eine offensive Aktion handelte." Den Essenern blieb aber der letzte Versuch, den sie aus der Distanz daneben setzten.

Abgesehen von der zerfahrenen Schlussphase zeigten die Klingenstädter eine solide Vorstellung. Ohne die beruflich verhinderten Maik Walosch und Berat Aksangur fehlte dem Team ein Aufbauspieler. Stevan Andreevski aus der Zweiten Mannschaft übernahm die Rolle genauso wie Derrick Anderson. "Es hat überraschend gut geklappt", lobt Ken Pfüller. Entscheidend waren aber zwei Faktoren. Erstens hatten die Adler offensiv einen extrem schlechten Tag erwischt und zeigten sich gerade bei Distanzwürfen nachlässig. Zweitens gelang den Sharks im letzten Viertel die Umstellung von einer Manndeckung zu einer Zonenverteidigung. "Wir haben die Zone noch nie trainiert, aber es hat durch die Routine von Derrick Anderson und Warren Freeman trotzdem geklappt", freut sich der Coach.

(trd)
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