Dabei sei die Zielsetzung für Hamburg - anders als in Bad Liebenzell - gar nicht auf den Sieg ausgerichtet gewesen, meinte SLC-Trainer Volker Treppel: "Man hoffte, in der Hansestadt endlich einmal eine wirklich schnelle Strecke bei gleichzeitiger Topform vorfinden zu können. Doch der Rundkurs um die Binnen- und Außenalster bot einiges mehr an Hügeln, als man dies als Ortsfremder in Hamburg vermuten konnte. Da sich auch die Windverhältnisse als recht schwierig erwiesen, führte das dazu, dass nur wenige Läufer an ihre persönlichen Rekordmarken heranlaufen konnten."

Anders sah das bei Inga Hundeborn aus, denn sie verbesserte ihre persönliche Best- und Stadtrekordmarke gleich deutlich: von 35:38 Minuten auf 35:02 (Nettozeit). Diese Zeit wird in den Deutschen Bestenlisten stehen, die Bruttozeit (35:12) in den offiziellen Annalen der Deutschen Meisterschaften. In jedem Fall verwies Hundeborn ihre Konkurrentinnen Deborah Schöneborn (SSF Bonn/36:10/35:44) und Anna Schmidt (LAC Fürth/37:13/37:07) klar auf die Plätze.

In Hamburg war zudem ein Damen-Team des SLC am Start: Neben Hundeborn gehörten diesem Caroline Hardt (41:04/40:45) und Alexandra Krause-Kassebeer (43:27/43:02) an. Erstmals seit 14 Jahren blieb so ein Damen-Team unter der Marke von zwei Stunden (1:58,49), es langte zu Platz 20. Hardt wurde 28. der Altersklasse U 23, Krause-Kassebeer Siebte der W 40.

Das Männer-Team des SLC wurde in 1:52,42 Stunden Sechster: Dirk Voigt-Krämer (37:29/37:17) wurde 24. der M 45, Stefan Middeldorf (37:37/37:18) 26. und Marc Domning (38:26/38:07) 30. derselben Altersklasse.