Handball HSV ist in Leverkusen machtlos

Solingen · TSV Bayer Leverkusen II - HSV Gräfrath (Frauen) 34:26 (13:9). Der Abwärtstrend geht bei den Drittliga-Handballerinnen des HSV weiter. Gestern Abend unterlag der Abstiegskandidat auch der Bundesliga-Reserve vom TSV, die erhoffte Wende nach dem Trainerwechsel blieb aus. "Die Mannschaft hat aber toll gekämpft und sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben", betonte Interimstrainer Helmut Menzel.

TSV Bayer Leverkusen II - HSV Gräfrath (Frauen) 34:26 (13:9). Der Abwärtstrend geht bei den Drittliga-Handballerinnen des HSV weiter. Gestern Abend unterlag der Abstiegskandidat auch der Bundesliga-Reserve vom TSV, die erhoffte Wende nach dem Trainerwechsel blieb aus. "Die Mannschaft hat aber toll gekämpft und sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben", betonte Interimstrainer Helmut Menzel.

Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein nervöses Abtasten. Nach fünf Minuten gelang den Gräfratherinnen in Person von Linksaußen Nicole Münch der Führungstreffer, zuvor gab es hüben wie drüben einige leichte technische Fehler. Bis zum 4:4 verlief die Auseinandersetzung absolut ausgeglichen. In der Folge erlaubten sich die Gäste jedoch unnötige Ballverluste, die die Juniorelfen in einfachen Tempogegenstößen verwandelten. Mit fünf Toren in Folge setzte sich der Tabellenvierte schon deutlich ab. Die Gäste agierten zudem in Überzahl zu fehlerhaft, Ann-Cathrin Kamann unterliefen zwei unnötige Ballverluste und Steffi Bergmann beging ein Stürmerfoul. Menzel zögerte in dieser Phase zu lange mit einer Auszeit, so dass die immer offensiver verteidigenden Leverkusenerinnen mit einfachen Mitteln davonzogen. Doch immerhin bewiesen die HSV-Frauen nach der Hereinnahme von Kamila Caluzynska im linken Rückraum Moral und ließen den Rückstand bis zur Pause nicht größer werden. Praktisch mit der Pausensirene gelang Kamann aus einem Freiwurf der 9:13-Anschlusstreffer, so dass es noch mit Hoffnung in die Kabine ging.

Bis zum 14:17 (42.) blieben die Gräfratherinnen in Reichweite. Ähnlich wie in Hälfte eins erlaubten sie sich aber erneut zu viele Fehler im Spielaufbau, zudem agierte die Abwehr nicht mehr so sattelfest. Torhüterin Sabrina Romeike konnte an alter Wirkungsstätte zwar noch einige Bälle entschärfen, letztlich war sie aber machtlos. "Man hat schon die Unterschiede gesehen, warum diese Mannschaft oben steht und wir unten", so Menzel. Mit etlichen Schnellangriffen kam Bayer zum Erfolg. Neben Romeike verdiente sich Julia Schumacher für eine sehr gute zweite Halbzeit ein Sonderlob. "Wir haben viele gute Ansätze gesehen, und die wollen wir in der kommenden Woche im Training ausbauen. Ich hoffe, dass wir in Kriftel wieder in die Erfolgsspur zurückkehren", meinte Menzel.

(lhep)
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