Handball HSV-Handballerinnen feiern versöhnlichen Saisonabschluss

Solingen · Mit 32:30 gewinnt der Drittligist, der nur noch acht Feldspielerinnen aufbieten kann, knapp bei der TSG Ober-Eschbach.

TSG Ober-Eschbach - HSV Gräfrath 30:32 (15:14). Zu einem versöhnlichen Saisonabschluss sind die Drittliga-Handballerinnen des HSV gekommen. Beim letztjährigen Zweitligisten Ober-Eschbach behauptete sich die Mannschaft mit 32:30 und beendet die Serie damit als Tabellensechster. "Wir blicken auf eine Spielzeit mit vielen Höhen und Tiefen zurück. Ich bin sehr froh, dass das Team zum Ende noch einmal alles investiert hat und dafür belohnt wurde", sagte Trainer Alexander Müller. Kurzfristig gab es noch zwei Absagen von Nikki Schreurs und Kira Bohlmann wegen Krankheit und Verletzung, so dass Müller gerade einmal acht Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Darunter auch die erst kürzlich dazu gekommene Japanerin Mariko Ideda, die bereits ihren zweiten Einsatz für den HSV feierte. "Sie hat im Rückraum für gute Entlastung gesorgt. Letztlich hat aber jede Spielerin einen positiven Beitrag geleistet", freute sich der Coach.

Von Anfang an entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Die TSG hatte ebenfalls vorzeitig schon den Klassenerhalt sicher, so dass der Begegnung die Würze fehlte. Bis zum 10:10 legten die Gräfratherinnen immer vor, hatten sich beim 9:6 (14. Minute) schon einen Vorsprung herausgeworfen. Doch die Mannschaft agierte gerade in der Abwehr nicht so stabil, Ober-Eschbach kam zurück. Bis zum 25:24 (50.) für die Heimmannschaft konnte sich kein Team um mehr als zwei Tore absetzen. In der spannenden Schlussphase übernahm die junge Lena Heider aus dem Rückraum viel Verantwortung und erzielte wichtige Tore. Friederike Buengeler hinterließ auf der Spielmacherposition einen starken Eindruck, erzielte nicht nur vier Treffer, sondern setzte zudem die Nebenleute immer wieder gut in Szene. Besonders erfreulich war, dass Buengeler praktisch mit dem Schlusspfiff den Treffer zum 32:30 erzielte. "Das hat sie richtig gut gemacht und für die Zukunft angedeutet, was sie leisten kann", zeigte sich Müller sehr zufrieden. Aufgrund der Spielverlaufs sei seine Mannschaft sicherlich die glücklichere gewesen, über eine Punkteteilung hätte man sich im Gräfrather Lager laut dem Coach auch nicht beschweren dürfen.

Die nächsten vier Wochen werden die Gräfratherinnen jetzt locker weiter trainieren, ehe es dann in die wohlverdiente Sommerpause geht. Ab Anfang Juli bittet Müller sein Personal zur Vorbereitung, wo die Grundlagen für die kommende Spielzeit gelegt werden sollen.

Die Kaderplanung sei laut Müller so gut wie abgeschlossen, die konkreten Namen wollen die Verantwortlichen in den nächsten Tagen bekannt geben. Sicherlich wird es die Mannschaft nur noch in einer abgespeckteren Version geben, von daher könnte dieser letzte Auftritt in Ober-Eschbach schon ein Fingerzeig gewesen sein. Tendenziell wird die Mannschaft neu ausgerichtet, um die routinierte Kamila Caluzynska, Rückkehrerin Julia Schumacher von Fortuna Köln und die talentierte Nachwuchsspielerin Heider wird ein neues Team aufgebaut.

(lhep)
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