Lokalsport Feldstedt fehlt beim Spiel der Spiele

Solingen · Die Drittliga-Handballerinnen des HSV stehen in Recklinghausen unter Druck.

 Im Hinspiel traf Lena Feldstedt (mitte) noch zum 35:24-Endstand gegen den PSV Recklinghausen, nun fehlt sie dem HSV am Sonntag.

Im Hinspiel traf Lena Feldstedt (mitte) noch zum 35:24-Endstand gegen den PSV Recklinghausen, nun fehlt sie dem HSV am Sonntag.

Foto: Stephan Köhlen

PSV Recklinghausen - HSV Gräfrath. Es ist das Spiel der Spiele für die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath. Will die Mannschaft von Trainer Ernie Meyer weiter vom Klassenverbleib träumen, dann muss die Begegnung beim direkten Tabellennachbarn am Sonntag (16 Uhr) gewonnen werden. "Jeder, der die Tabelle sieht, weiß, was los ist. Wir müssen für diese Partie den Kopf einfach mal ausschalten", betont Meyer, verbunden mit der Hoffnung, dass seine Truppe dem Druck standhalten wird.

Aktuell haben die Gräfratherinnen einen Punkt Vorsprung auf den Vorletzten Recklinghausen. Hinzu kommt der deutliche 35:24-Hinspielerfolg, damit sollte auch ein möglicher direkter Vergleich zunächst einmal für den HSV sprechen. Doch die Aufgaben am finalen Spieltag sprechen für die Westfälinnen, die zum abgeschlagenen Schlusslicht nach Kriftel reisen. Dagegen bekommen es die Meyer-Schützlinge mit dem Tabellenzweiten TuS Lintfort zu tun. "Nur ein Sieg hilft uns wirklich weiter. Zumindest wäre dann klar, dass Recklinghausen uns nicht mehr einholen wird", erklärt Meyer.

Vorsorglich haben die Gräfrather Verantwortlichen für eine Relegationsrunde gemeldet, die am 7. und 8. Mai voraussichtlich in Sulzbach/Leidersbach stattfinden wird. Behauptet sich das HSV-Team auf Rang zehn, könnte die Saisonverlängerung wenigstens noch für das Happy-End sorgen.

Doch bevor Gedanken an einen erfolgreichen Saisonabschluss gemacht werden können, steht zunächst einmal das wohl wichtigste Spiel dieser Runde an. Bis auf die erkrankte Lena Feldstedt werden alle Spielerinnen am Start sein. Torhüterin Heike Paulus und Linkshänderin Kathrin Frielingsdorf aus der zweiten Mannschaft werden aufrücken, dafür hilft Sabrina Romeike in der Reserve aus. "Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir deren sehr stabile Abwehr geknackt bekommen. Dazu ist der Gegner sehr kampfstark", meint Meyer, der sich einmal mehr intensiv auf den Kontrahenten vorbereitet hat. Im Angriff muss das Gräfrather Team sehr effektiv spielen, und im eigenen Defensivbereich müssen die Abstimmungsfehler in den Griff bekommen werden. Dann kann es was werden mit der Wende zum Guten.

HSV Gräfrath II - TuS Treudeutsch Lank (Frauen). Vollkommen untergeordnete Bedeutung hat die Oberliga-Heimpartie am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den Tabellendritten aus Meerbusch. Die Gräfratherinnen blicken vielmehr auf die fast zeitgleich stattfindende Begegnung der "Ersten" in Recklinghausen. "Die Zweite geht als klarer Außenseiter an den Start", betont Trainer Meyer, der diesmal voraussichtlich durch Gunnar Holz an der Seitenlinie ersetzt werden wird.

(lhep)
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